Alte Herren – Die Oldies

Ansprechpartner:

Sasan Aarabi
Im Sauerborn 27a
61184 Karben-Kloppenheim
Tel.: 0152-22933602
Mail:  altenherren@fsv-kloppenheim.de

Die nächsten Termine im Überblick:

  • Mi, 26.04.2023 um 19:45Uhr – Am Kloppenheimer Hang gegen SV Ossenheim
  • Mi, 24.05.2023 um 19:45Uhr – Am Kloppenheimer Hang gegen 1.FC Rendel
  • Mi, 28.06.2023 um 19:45Uhr – Am Kloppenheimer Hang gegen TSG Ober-Wöllstadt
  • Mi, 05.07.2023 um 19:45Uhr – Am Kloppenheimer Hang gegen SG Obbornhofen/Bellersheim
  • Mi, 13.09.2023 um 19:30Uhr – Am Kloppenheimer Hang gegen SV Germania Ockstadt
  • Mi, 18.10.2023 um 19:30Uhr – Am Kloppenheimer Hang gegen FC Ober-Rosbach
  • Mi, 15.11.2023 um 19:45Uhr – In Bad Vilbel-Massenheim gegen FC Hessen Massenheim
  • Mo, 04.12.2023 um 20:00Uhr – In Oberursel gegen Eintracht Oberursel

Berichte:

08.06. – 11.06.2023  Fronleichnamsausflug nach Furth im Wald (Bayerischer Wald) / Ausflug SI – Arbeit NO

Nachdem Corona uns endgültig aus seinen Klauen befreit hat, mussten wir dieses Mal nur ein Jahr auf den traditionellen Alte-Herren-Zeltausflug warten – der bereits der 41. war – und auf den Mann die Vorfreude schon einige Wochen im Voraus in der Truppe spüren konnte, obwohl wir dieses Mal lange gebraucht haben, um ein Ziel zu finden. Es gibt zwar einige der früheren Stationen auf die wir jederzeit hätten zurückgreifen können, aber wir wollten unbedingt einen neuen Ort erkunden. Nach vereinzelten Absagen hat unser Uthi, der die Gegend von privaten Urlaubsreisen bereits kannte, beim FC Furth im Wald nachgefragt und den Verantwortlichen Bilder und Berichte von alten Ausflügen zugesendet. Diese zeigten sich offen der Sache und uns gegenüber und gaben grünes Licht, so daß wir mit den Planungen beginnen konnten.

Wie in den Jahren zuvor trafen wir uns bereits einen Tag vor Abfahrt am Sportplatz, um die beiden Versorgungsbusse – die wir auch in diesem Jahr wieder dankenswerterweise von unserem (ehemaligen) Mitspieler Rafael Martinez und der Firma Polygonvatro (über einen Kontakt von Schiene) geliehen bekamen – mit Zelten, Liegen, Stühlen, Schlafsäcken, Bierfässern und sonstiger Verpflegung zu beladen. Dank jahrelanger Routine wusste jeder was zu tun ist, so daß wir nach ca. einer Stunde den Pflichtteil erfüllt hatten und zur Kür übergehen konnten.Unser Rentner in spe Karl-Heinz sorgte für das leibliche Wohl in Form von Hackbraten mit Zwiebelsauce, während unsere Graue Eminenz Rainer und zwei weitere Kollegen (Ich hab leider vergessen wer) es sich nicht nehmen ließen jeweils eine Kiste zu spendieren, damit wir bei den warmen Temperaturen und der schweißtreibenden Verladung nicht dehydrieren. Gespräche rund um Fußball und vor allem vergangene Ausflüge ließen die Vorfreude bei allen Beteiligten ins Unermessliche steigen, so daß wir nicht allzu spät Feierabend machten, um am nächsten Tag ausgeruht ins nächste Abenteuer zu starten. Selbst die Stadtkasse Karben hatte einen erfolgreichen Abend, da Sie sieben unserer Leute einen Strafzettel im Wert von jeweils 55,-€ verpasst haben – vielen Dank hierfür an die „freundliche“ Anwohnerin die nicht in der Lage ist einen Kinderwagen zu schieben!  – auch wenn es mich glücklicherweise nicht erwischt hat. 

Am frühen Donnerstag morgen war es dann so weit. Während Versorgungsbus 1 (Coachi und Uthi) und 2 (Schiene und Stepi – und vor allem die Zappanlage) bereits um 5 aufbrachen, trafen sich die restlichen Autos bzw. Fahrer zwischen 5:30 – 5:45 am altehrwürdigen Kloppenheimer Hang. Das „Wöllschter“ Auto gesteuert von Wulle (mit Andi und Paul) war als erstes da und hatte befürchtet das die anderen schon weg sind, so daß sie direkt weitergefahren sind, während sich der Rest erst nach und nach einfand. Delzepisch (mit Heino, Püppi und Karl-Heinz), Uwe (mit Sasch, Bo und Erol) und Höcki (mit Heady, Hoppel und Sasan) steuerten die restlichen Autos die sich alsbald in Bewegung setzten, um schnell die Zelte vor dem für Furth im Wald angekündigten Regen (der nie kam) aufbauen zu können. Ohne Staus und sonstige Problemchen kamen wir wunderbar durch, auch wenn im einen oder anderen Auto aufgrund des gesteigerten Bierverzehrs schon die eine oder andere PP eingelegt werden musste – trotzdem kamen wir relativ zeitgleich am vereinbarten Zwischenstopp, dem Rasthof Oberpfälzer Alb Süd, an, wo wir zufällig auf eine Vierergruppe aus ehemaligen Gegenspielern vom FC Kaichen getroffen sind, die auf dem Weg zu einem entspannten Golfurlaub waren. Da der erste Versorgungsbus schon fast in Furth im Wald angekommen war, machten wir nur eine kurze Rast, setzten alle Autos schnell wieder in Bewegung und leerten die Biervorräte.

In Furth angekommen erwarteten uns perfekte Bedingungen. Die Grünfläche oberhalb des Sportplatzes war wie gemacht für unsere Zeltstadt und es gab einen große Holzhütte mit Tresen und sonstiger Einrichtigung die dort gewöhnlich als Verkaufsraum genutzt wird und uns zur Verfügung gestellt wurde – damit mussten wir unser Vorzelt nicht aufbauen und hatten genug Platz die Zappalaach, Kaffeemaschine, Kochplatten usw. aufzubauen.Der einzige Wermutstropfen war, das uns zunächst nur die Gästekabine und eine Toilette zur Verfügung gestellt wurde – eine Toilette für 20 Mann ließen die schlimmsten Befürchtungen und Horrorszenarien in uns hochsteigen.

Der Aufbau lief, als würden wir es jeden Tag machen. Ruckzuck haben einige unter der Bauleitung der erfahrensten Mitfahrer Coachi, Delze und Karl-Heinz das große Zelt und Ihre kleinen Zelte aufgebaut und eingerichtet, während andere unser dieses Jahr noble Versorgungszelt einrichteten, wobei Heady die mit Abstand wichtigste Aufgabe hatte: Die Zappanlage aufbauen, anschließen und einstellen. Nahezu zeitgleich war alles geschafft und wir konnten uns davon überzeugen, das Heady seinen Job überragend gemacht und das Bier zunächst wunderbar in die Gläser und dann in die Körper lief. In der Zwischenzeit kam auch Maggo, der zunächst noch einen geschäftlichen Termin in der Gegend hatte, am Zeltplatz an und gesellte sich nach seinem erfolgreichen Zeltaufbau in unsere feuchtfröhliche Runde.Unser Gastgeber und Präsi des FC Furth im Wald Christoph kam mit vier Spielern der 1.Mannschaft ans Sportgelände um etwas am Dach zu reparieren, bevor wir die Jungs eine halbe Stunde später in unsere Zeltstadt einluden, um unser Gastgeschenk Bembel + Kanister Äppelwoi + Gerippte Gläser zu überreichen. Den Jungs schien unser Stöffche so gut zu schmecken, daß es im Handumdrehen geleert war – vor allem ein Spieler hat sich jeden Gerippten Ex reingehauen. Da Christoph uns langsam kennen- und lieben gelernt hat, bekamen wir eine weitere Kabine mit Toilette, sowie das Vereinsheim mit weiteren Toiletten aufgeschlossen, so daß die Klopanik aus unseren Köpfen gestrichen werden konnte.

An die Dacharbeiten dachte von den 5 Furthern mittlerweile keiner mehr und sie blieben bis in die späten Abendstunden bei uns und nahmen sogar am traditionellen Lattenschießen teil. Über dem Geburtsdatum 29.10.1974 schien an diesem Tag ein Fluch zu liegen, da sowohl Uwe, als auch Höcki jeweils eine Runde Lattenschießen verloren haben. In der Zwischenzeit hat unser Grillmeister Uthi bereits Würstchen und Steaks für die hungrige Meute auf den Grill gelegt – der Mensch lebt ja nicht vom Bier allein. Verschiedene, von einigen Teilnehmern mitgebrachte, erlesene Schnäpse ließen die Stimmung weiter steigen und DJ Paul fing an mit seiner Musicbox diverse Liedwünsche aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen entgegen zu nehmen, wobei Erol mit „Samba Si – Arbeit No“ von Roberto Blanco auch die Schlagerfesten unter uns überraschen konnte und für das Motto des Ausflugs sorgte . Unterdessen erlitt wie bereits 2012 in Günzach und 2022 in Türkheim einer unserer Mitstreiter am ersten Tag einen Rippenbruch – diese Mal durch einen Sturz von einer Bank im sitzen, die Sorge um seinen Becher ließ ihn aber schnell den eigenen Schmerz vergessen. Das P scheint hierbei ein gefährlicher anfangs Buchstabe zu sein: nach Peter G. und Peter K. folgte nun Püppi. Kein Auge und kein Glas blieb trocken und mit Pegel und Stimmung wurde der Geräuschpegel höher – für einen Nachbar scheinbar zu laut, der zu uns kam und sich lautstark beschwerte, was aufgrund unserer eigenen Lautstärke kaum zu verstehen war  . Des lieben Friedens Willen zogen wir uns zurück in unsere Versorgungshütte, schlossen alle Fenster und Türen, so daß die wilde Fahrt weitergehen konnte. Die Klassiker Tiamo (Sasan), Der Junge mit der Mundharmonika (Heady und Sasan) und In the Ghetto (Heady) durften wir schon öfter als Live-Performance erleben und natürlich nicht fehlen, ehe Heinos den meisten noch unbekannte Performance zu Modern Talking ganz neue Sphären öffnete. Nach und nach wurden die Helden müde, verschwanden in die Zelte und veranstalten dabei ein Schnarchkonzert bei dem es mich wundert das da keine Beschwerde über die Lautstärke vom Nachbar kam  – die letzten gegen 1 Uhr hatten bis dahin eine 19-Stunden-Übung hinter sich. 

Freitag morgen erwachte die Truppe früher oder später und man konnte dem einen oder anderen die Strapazen des Vortages noch leicht ansehen. Die über viele Jahre eingespielte Morgenroutine funktionierte trotzdem wieder perfekt: Wulle besorgte die Brötchen, Heady kümmerte sich um die vorzüglichen Rühreier – insbesondere die mit Sucuk waren sehr empfehlenswert – und der Rest spülte das Geschirr des Vortages oder deckte den Tisch.Nachdem alle satt und gewaschen waren, sowie Ihre Lektüre gelesen hatten, ging es mit der gesamten Truppe auf Erkundungstour ins Städtchen. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, da der erste offene Biergarten, der genug Sitzplätze frei hatte direkt anvisiert wurde. Die erste Runde Getränke kam grade an den Tisch, als plötzlich ein Bild von unserem Zeltplatz in der Whats-App-Gruppe auftauchte – Absender: Simon Wolf, der Sehnsucht nach uns hatte und in einer Nacht- und Nebelaktion im Zug nachreiste. Nachdem er unseren Standort Gasthof Postgarten geschickt bekam, dauerte es nicht lange, das er durstig und aufgrund der Körpergröße schon von weitem sichtbar unter tosendem Applaus der anderen Oldies bei uns aufschlug. Manche bekamen beim durchlesen der Karte und nach den ersten Getränken noch mal Hunger und ließen sich verschiedene Leckereien bringen. Im Anschluss teilte sich die Truppe ein wenig auf. Eine Gruppe zog es mit Bus und anschließender Gondelfahrt auf den Berg Hohenbogen und in die dortige Hütte Schönblick, wo sie einige gemütliche Stunden verbrachten. Die zweite Gruppe zog es eher nach unten zu den Felsengängen in der Drachenhöhle, während das dritte Gespann wieder das nötige Sitzfleisch entwickelt hatte und auf 2-3 weitere Runden im Biergarten sitzen blieb.

Auf dem Rückweg zum Sportplatz trafen sich die Felsgänger und die Biergartenhocker zufällig wieder und bereiteten am Zeltplatz alles für den Rest des Tages vor, so lief auch die Zappanlage langsam wieder heiß. Der am Vortag noch verärgerte Nachbar kam kurz vorbei und wunderte sich über die Ruhe im Vergleich zum Ankunftstag. Irgendwann stieß auch die Gruppe der Hüttenfahrer, nach Zwischenstopps in zwei weiteren Biergärten, wieder zu uns so daß die Gruppe wieder größer und dementsprechend lebhafter wurde. Kurz bevor zum Abendessen in die Vereinsgaststätte ging, kam Schmusi – der seine Motorrad-Tour (gemeinsam mit unserem ehemaligen Mitspieler Stammi und dem, wie der Nachname schon vermuten läßt, ebenfalls sehr geselligen Norman Bier) extra so plante das er Freitags bei uns landete – bei uns an und führte sich erstmal mit einem Schnaps ein, dem ihm ein Kunde geschenkt hatte. Nachdem Genuss dieses Tropfens wurden bei uns Stimmen laut, das der Kunde scheinbar nicht zufrieden mit Wolfgangs Arbeit war. Um den Geschmack wieder los zu werden freuten wir uns umso mehr auf das Essen in der Vereinsgaststätte beim waschechten Wirt Schorschi. Da wir um die Planung zu erleichtern bereits am Vortag bestellen mussten, konnten wir uns anhand der sehr moderaten Preise keine Vorstellung machen, wie groß die Portionen sind die da auf uns zukommen. Schiene und Coachi bestellten deshalb gemeinsam noch einen Snack namens Teufelsbrot zu Ihrem jeweiligen Hauptgericht dazu. Da auch alle Bier-, Schnaps- und sonstigen Getränkepreise mehr als fair waren sorgten wir auch an dieser Stelle für Umsatz und stellten unisono fest: Hier ist die Welt noch in Ordnung! Dann kamen die ersten Portionen Cordon Bleu, Schlemmertopf oder was sonst noch bestellt wurde und es ging ein Raunen durch die Reihen. Schnell durften wir feststellen das die Portionen nicht nur herausfordernd, sondern auch geschmacklich sehr gut waren. Der wirklichen Herausforderung stellten sich nach Ihrer Hauptspeise Coachi und Schiene mit Ihrem Teufelsbrot, das man nicht wirklich als Snack bezeichnen konnte, da es sich um ein komplettes Baguette handelte das mit reichlich scharfer Soße und verschiedenen Wurstsorten belegt war. Die beiden nahmen den Kampf wacker an und gewannen ihn auch wenn man zwischenzeitlich ein Szenario wie beim Video von David Hasselhoff beim Hamburger-Essen befürchten musste. Schorschi ließ es sich im Anschluß nicht nehmen eine Schnapsrunde aufs Haus zu kredenzen, ließ uns aber ein wenig mit dem anstossen warten, was einige anhand des vollen Magens ungeduldig werden ließ, weshalb wir ihn zur Freude der Einheimischen am Stammtisch wie in einem alten Badesalz-Sketch gerufen haben: „Komm Schorschi komm – Komm Schorschi komm“. Nachdem Schorschi sich dann doch gebührend feiern ließ und wir die eine oder andere weitere Runde zu uns nahmen, machten sich die ersten auf den aufgrund der vollen Mägen glücklicherweise nur kurzen Weg zurück in die Zeltstadt, wo DJ Paul alsbald wieder übernahm und sich eine weitere feuchtfröhliche Nacht entwickelte, bei der es bis 3°° noch einiges zu Lachen und einige längst vergessene Klassiker für die Ohren gab. 

Der Samstag startete leider mit einem Abschied, da unser Boris uns leider aufgrund privater Verpflichtungen verlassen musste. Boris hatte sich im letzten Spiel gegen Rendel am Knie verletzt, war an Krücken gebunden (die Andi ihm komischerweise nicht einmal versteckt hat) und wusste um seine vorzeitige Abreise, wollte es sich aber trotzdem nicht nehmen lassen auf den Ausflug mitzufahren – das sagt alles über die Stimmung und den Zusammenhalt bei den FSV-Oldies!!! Als gute Freunde haben wir ihn während der Fahrt auch nicht verhungern und verdursten lassen und er bekam immer sein Glas oder seinen Teller von den Kollegen befüllt. Unser Neid das er auf eine Hochzeit durfte und nicht mehr den letzten Tag mit den anderen Chaoten feiern musste war ihm gewiss . Nachdem Wulle Boris am Bahnhof abgesetzt hatte, besorgte er die Brötchen und die langjährigen bereits oben beschriebenen Morgenroutinen nahmen Ihren Lauf. Im Anschluss an das Frühstück eröffnete Sasan dem verdursten nahe die Zappaalaach, während Andi und Uwe mit gegenseitigen Fotoserien für Erheiterung in der Truppe sorgten. Ein E-Jugend Spiel in dem der heimische FC Furth im Wald mit 6:1 die Oberhand behielt, sorgte zwischenzeitlich für Abwechslung, wobei der Libero/Kapitän der Heimmannschaft als defensives Zweikampfmonster und Offensiver Antreiber noch mehr zu begeistern wusste, als der vierfache Torschütze im Sturm. Bester Mann auf dem Platz war allerdings der Torhüter der Gäste, der eine höhere Niederlage mit teils spektakulären Paraden verhinderte. Bei der Suche des Heimteams nach einem im Gebüsch gelandeten Ball durften wir ein weiteres Mal feststellen – hier ist die Welt noch in Ordnung 

Eine Stunde nach Spielabpfiff machte sich ein Großteil der Truppe zu Fuß auf dem Weg zum Seefest, während 5 Jungs sich aufgrund des mangelnden Badewetters nicht aufraffen konnten und am Zeltplatz blieben. Drei weitere fuhren über die nahegelegene Tschechische Grenze, um einen Blick in unser Nachbarland zu werfen, die leckere Böhmischen Küche zu genießen und die Zigarettenbestände einiger Mitfahrer aufzufüllen. Als die drei ihren Kurztrip beendet hatten, folgten Sie der Seetruppe mit dem Taxi zum Drachensee wo sich die Ereignisse langsam zuspitzten. Die 5 „daheim“ gebliebenen besuchten noch mal Schorschis Terrasse, um ihm den versprochenen Äppler zu kredenzen. Da dieser nicht sofort raus kam wurde er dieses Mal vom Stammtisch der Einheimischen mit unserem „Komm Schorschi komm – Komm Schorschi komm“ herbeizitiert 

Da unsere Jungs am See nicht nur optisch in unserem neuen Oldies-Outfit (wird demnächst auf dieser Seite vorgestellt), sondern natürlich auch stimmungstechnisch auffielen, wurde die hiesige Presse aufmerksam und befragte Erol wo wir herkämen und warum wir dort wären – währenddessen auf Schorschis Biergarten die WhatsApp ankam, dass sich Team Vorstand (Höcki/Hoppel) und Team Wöllstadt (Wulle/Andi) für das Sautrogrennen angemeldet hatten, woraufhin auch die letzten Recken sich per Taxi auf zum DLRG-Seefest machten. Beim  Sautrogrennen handelt es sich um eine rustikale Regatta, bei der die hölzernen Wannen, die man früher zum Abborsten der Schweine benutzt hat, zu kuriosen Wasserfahrzeugen umfunktioniert werden. Die beiden Insassen müssen die Arme als Paddel benutzen und vom Start zu einer Boje paddeln und wieder zurück zum Start, müssen aber neben gleichmäßigen Bewegungen auch darauf achten, das der Sautrog nicht mit Wasser voll läuft und untergeht. Unter lauten Anfeuerungsrufen, nicht nur von uns sondern mittlerweile von vielen Seefestbesuchern die uns ins Herz geschlossen hatten, gingen unsere 4 Gladiatoren an den Start. Mit dem Startschuss verlor Team Vorstand das Gleichgewicht und kenterte direkt. Hoppel schwomm geistesgegenwärtig die Niederlage vor Augen direkt dem Wöllschter Trog hinterher und brachte diesen mit einer leichten Berührung ebenfalls zum untergehen – der Trog war aber um ehrlich zu sein bereits so mit Wasser voll gelaufen das die Jungs höchstens noch zwei Meter geschafft hätten. Dann spielten bzw. schwommen sich unsere beiden Teams endgültig in die Herzen der Zuschauer, da sie wie Bob Jamaika den Parcour mit dem Trog in der Hand zu Ende schwammen und wahren Sportsgeist präsentierten! Der See war jetzt endgültig in Kloppenheimer Hand, woran auch ein kleines Unwetter nichts ändern konnte. Im Anschluss bekamen wir von der DLRG als Dank für unseren Anteil an einer tollen Stimmung und einem gelungenen Fest noch die eine oder andere Schnapsrunde spendiert. Bei der Siegerehrung – unsere Teams belegten die Plätze 8 und 9 von 14 Teilnehmern – feierten wir sämtliche Teams standesgemäß und machten noch ein Gruppenfoto vor dem See, bei dem man uns die Freude und den Spaß teilweise deutlich ansehen konnte.  Die Einlaufmusik von Henry Maske summend zogen wir aus und ernteten Applaus und High-Fives der Einheimischen. Selbst die Chamer Zeitung wusste drei Tage später zu berichten:

Die Mitglieder der DLRG waren immer bemüht, den Gästen einen interessanten Tagesablauf zu bieten. Das konnte auch eine Gruppe aus Hessen feststellen, die zu dem Seefest gekommen waren. Die Mitglieder des Fußballvereins FSV Kloppenheim aus der Nähe von Frankfurt machen einen „Alte-Herren-Ausflug“ in der Woche über Fronleichnam in Furth im Wald. Die 23 Personen der Alten Herren machen diese Reisen zu anderen Fußballvereinen bereits seit 43 Jahren. Dieses Mal hatten Sie sich für Furth im Wald entschieden, wo sie freundlich willkommen geheißen wurden und ihre Zelte auf dem Platz an der Wutzmühle aufgeschlagen haben. Die Mitglieder der positiv auffallenden Gruppe fühlen sich in der Stadt wohl und hatten auch bestes Interesse am Seefest gezeigt, in dem sie sich auch am Wettbewerb des Sautrogrennens beteiligten.

Noch vor der Rückkehr überredeten Paul, Uwe und Simon unserer Versorgungs-Uthi am Sportgelände noch mal unsere Reste zu grillen, in dem sie ihm versprachen sich ums Grillen am Abend und das reinigen des Grills am nächsten morgen zu kümmern. Als Uwe dann so am Grill stand, konnte man Uthi anmerken, das ihm was fehlte und so ergriff er direkt als Uwe mal kurz den Posten verlassen hatte die Grillzange und gab diese nicht mehr aus der Hand. An diesem Abend übernahm Hoppel den Part des DJ`s und stand Paul in nix nach. Sämtliche Musikwünsche wurden erfüllt und immer wieder vielen uns andere Klassiker ein, die man lange nicht gehört hatte, die aber zwingend dazugehören. Als gegen 1 Uhr auch das dritte mitgebrachte 50-Liter-Fass geleert war (die Getränke von Autofahrt, Biergärten und Seefest nicht mitgezählt) neigte sich auch der letzte Abend eines wieder einmal mehr als gelungenem Ausflugs dem Ende entgegen. 

Der letzte Morgen, ein letztes gemeinsames Frühstück, ein routinierter Zeltabbau, das obligatorische Abschlußfoto – natürlich ließen es sich Christoph und Schorschi nicht nehmen uns zu verabschieden – und wir begaben uns um ca. 11 Uhr auf die Heimreise. In den Autos wurde auf einer Gottseidank recht staufreien Rückfahrt die Fahrt schon Revue passieren gelassen und es kamen die ersten Ideen für ein Ausflugsziel 2024 auf. Am Hang angekommen wurden die Versorgungsbusse schnell ausgeräumt und alles wieder an seinen gewohnten Platz zurückgeführt – glücklicherweise mussten wir das Zelt nicht noch mal zum trocknen aufstellen. Ein letzter Scheidebecher in kleiner Runde und alle verabschiedeten wieder mehr oder weniger fit/gesund in den Schoße der Familie – Oh Bella Ciao, Bella Ciao, Bella Ciao Ciao Ciao.

Zu guter letzt bleibt mir wieder mal nur Danke zu sagen an alle Teilnehmer dieser herausragenden, ihresgleichen suchenden Truppe für 4 Tage voller Spaß und Freude und natürlich ein spezieller Dank an Schiene für die Organisation des Programmes vor Ort, sowie des zweiten Versorgungsbusses mit dem er noch bis zum späten Sonntag Abend beschäftigt war. Das letzte große Dankeschön geht an Uthi (auch Uth-Ensch-Amun genannt) für den Kontakt und die Organisation mit dem FC Furth im Wald (Danke Christoph!) und den Einkauf, bei dem es wieder mal an nix gefehlt hat, auch wenn der eine oder andere im Fleischkoma war und sich über etwas Obst und Gemüse gefreut hätte.Ich freue mich schon auf den Ausflug 2024 mit dieser einzigartigen Truppe und hoffe wieder auf zahlreiche Teilnehmer. 

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26.04.2023  FSV – FC Rendel  3:3 (2:1) – Genie und Wahnsinn wechseln zwischen schönen Kombinationen und Fehlpassfestival
Im mit Spannung erwarteten Derby hatten beide Teams einige Stammkräfte zu ersetzen, bekamen aber jeweils trotzdem eine spielstarke Mannschaft auf das Feld.

Die Rendeler kamen besser ins Spiel und ließen den Ball gut zirkulieren ohne dabei allerdings zu nennenswerten Chancen zu kommen, während wir ein wenig brauchten um uns an die für uns ungewohnte Situation mit weniger Ballbesitz zu gewöhnen. Nach einer Viertelstunde kamen wir besser ins Spiel und zu ersten Chancen wobei ein Schuß und ein Kopfball knapp am Tor vorbeistreiften. In der 20. und 22. Spielminute kamen wir per Doppelschlag und mit leichter Unterstützung des Gästekeepers zur 2:0-Führung:

Zunächst stoppte Höcki am rechten Strafraumeck ein Solo des Rendeler Torhüters und setzte den Ball vom Ort des Geschehens gefühlvoll zur Führung unter die Latte. Anschließend kam Höcki nach doppeltem Doppelpass mit Sasan von der 16er-Kante zum Schuß, den der Torwart nur nach vorne abklatschen konnte – Hoppel stand da wo ein Torjäger stehen muss und baute die Führung aus.Dieser Doppelpack war sicht- und spürbar ein Nackenschlag für die Rendeler, was unsere beste Phase des Spiels zur Folge hatte, in der wir leider die Möglichkeit liegen ließen auf 3- oder 4-0 davonzuziehen.Zum Ende der Halbzeit berappelten sich unsere Nachbarn und Freunde aus Rendel wieder und kamen nach einem Eckenfestival per Abstauber – ebenfalls nach leichtem Torwartfehler – zum Anschlußtreffer, so daß es mit 2:1 in die Kabinen ging.

In der Halbzeit schienen wir Valium verteilt zu haben, da wir völligst schläfrig wirkten, was zu lässigen Fehlpässen und schwacher Zweikampfführung führte. Direkt nach dem Halbzeitpfiff kamen wir auf unserer rechten Offensivseite nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte nicht konsequent genug zum Ball, aber hintendran auch nicht in die Zweikämpfe, so daß wir nach ca. einer halben Minute im zweiten Abschnitt bereits den Ausgleich kassiert hatten. Zwei Treffer zu psychologisch ungünstigen Momenten waren dann für uns die Wirkungstreffer und wir kamen im Anschluß eine Viertelstunde überhaupt nicht ins Spiel, was die Rendeler mit der 3-2 Führung zu nutzen wussten. Das vermeintliche 4-2 für die Gäste wurde zurecht von unserem Haus- und Hof-Schiedsrichter Tommy wegen Abseits einkassiert und diente uns gleichzeitig als Wachmacher. Fortan kamen wir wieder besser ins Spiel, was auch der Hereinnahme von Nez geschuldet war, wodurch wir wieder mehr Ballkontrolle bekamen. Nach Foul an Sasan brachte Höcki den Freistoß aus halbrechter Position halbhoch und scharf auf den Elfmeterpunkt, wo Hoppel sich in den Ball warf und per Halbvolley sehenswert zum gerechten Ausgleich vollendete. Kurz vor Schluß wären wir nach einem gut getimten langen Ball von Heady durch einen gefühlvollen Heber über den herausstürmenden Torhüter von Nez noch zum Siegtreffer gekommen, aber ein Rendeler Verteidiger roch den Braten und klärte den Ball von der Linie zur Ecke. Nach dieser Ecke kamen wir zu einer Dreifachchance, aber der Siegtreffer wäre wahrscheinlich auch des Guten zu viel gewesen.

Alles in Allem war das 3:3 – bei dem Rendel zwar die höheren Spielanteile, wir aber die besseren Chancen hatten – ein gerechtes Ergebnis mit dem beide Mannschaften gut leben konnten und man verbrachte gemeinsam noch einige gemütliche Stunden am Hang und im Hangstübchen. Wir freuen uns auf das Wiedersehen im Jahr 2024!

Der einzige Wermutstropfen war die Knieverletzung von unserem Bo, die er sich nach einem Zusammenprall in der 5.Minute zugezogen, aber trotzdem die kompletten 70 Minuten durchgehalten hat. 

Aufstellung: Marscheck – Salzmann, Weber, Overbeck, Born – Höck, Bugler – Künzel, Aarabi, Nitzsche – Haas
Joker: Lause, Salihu, Guzmic

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26.04.2023  FSV – SV Ossenheim  4:1 (1:1) – Starke End- und schwache Anfangsphasen in jeder Halbzeit – Kopfballchancen èn Masse
Beim ersten Heimspiel dieses Spieljahres und dem ersten Aufeinandertreffen mit den Ossenheimern um den Ur-Kloppenheimer und ehemaligen Mitspieler von einigen aus unserem Team Alexander Klug, mussten wir zwar erneut den einen oder anderen AHler ersetzen, konnten aber trotzdem auf 14 starke Spieler zurückgreifen.Wir versuchten von Beginn an das spielerische Kommando zu übernehmen, taten uns aber in der Anfangsphase durch Ungenauigkeiten im Passspiel schwer, wobei man auch sagen muss das die Gäste sich fast über das gesamte Spiel defensiv gut gestellt bzw. verschoben haben und es dann mit Kontern über ihre schnellen Stürmer probiert haben. Nach einem dieser Ballverluste und schnellen Gegenangriffe gingen die Gäste nach ca. 10 Minuten durch einen ansatzlosen wie sehenswerten Volleyschuß aus gut 25 Metern in Führung. Bis Sascha sich überlegt hatte zu springen war der Ball schon hinter ihm eingeschlagen. Vom Anstoß weg ließen wir den Ball durch die eigenen Reihen laufen, bis sich Andre, ebenfalls aus 25 Metern, ein Herz fasste und mit einen satten Schuß über das Gestänge ins linke Tordreieck zum Ausgleich traf – nebenbei bemerkt sein erstes Tor für den FSV wofür er auch nach dem Spiel eine Kiste springen ließ. Mit dem Ausgleich fanden wir besser ins Spiel und kamen immer wieder zu guten Angriffen und Tor- insbesondere Kopfballchancen. Beim schönsten dieser Angriffe bekam Marc nach einer One-Touch-Kombination über Wulle, Hoppel und Sasan eine punktgenaue Flanke aus dem Halbfeld – doch sein sehenswerter Flugkopfball landete leider am Innenpfosten. So ging es mit 1:1 in die Halbzeit, in der wir analysiert haben was gut und was schlecht lief, um es in der zweiten Halbzeit besser zu machen.Trotzdem starteten wir noch schlechter in die zweite Hälfte als in die Erste. Leichte Fehlpässe, Ballverluste nach Dribblings, schlechte Raumaufteilung (teilweise 5 Mann auf einer Linie zwischen beiden 16er-Ecken) – im Offensivspiel machten wir 15 Minuten alles falsch, was man nur falsch machen konnte. Dann setzte Marc sich energisch auf der linken Seite durch und brachte eine scharfe Flanke in den 5-Meter-Raum, bei der ein Ossenheimer Verteidiger unseren Offensivspielern, von denen fast alle eine oder mehrere Kopfballchancen in den 70 Minuten hatten, zeigte wie man den Ball mit dem Kopf im Netz unterbringt – 2:1. Mit der Führung im Rücken wurden wir wieder kombinationssicherer und kamen zu Chancen durch Sasan und Andi (jeweils kläglich vergeben), sowie Hoppel der mit einem schönen Schuß aus der Drehung an der Latte scheiterte. Beinahe hätte sich diese fahrlässige Chancenauswertung gerächt, da die Gäste aus dem Nichts zu zwei Großchancen innerhalb von zwei Minuten kamen. Zunächst wehrte Sascha einen Schuß im 1-gegen-1 bravourös ab, ehe er sich zwei Minuten später bei einem Kopfball des selben Spieler mächtig strecken musste, um diesen abzuwehren. Bei dem Abpraller brachte ein Ossenheimer das Kunststück fertig den Ball wie einst Mario Gomez bei der EM 2008 über das Tor zu setzen. Fast im Gegenzug machten wir den Deckel drauf. Nez schüttelte halb links im 16er zwei Gegenspieler ab und legte den Ball auf zu Sasan, der mit einem satten Schuß ins kurze Eck aus 20 Metern mit dem 3:1 für die Vorentscheidung sorgte. Ein sehenswert von hinten vorgetragener Angriff führte über Nez und Hoppel zu Sasan der im 16er die Nerven behielt, Torwart und Verteidigung ausguckte und den Ball flach zum 4:1 in die rechte Ecke zirkeln konnte. Beim schönste Angriff der zweiten Halbzeit spielte sich Nez mit doppeltem Doppelpass mit Sasan und Hoppel von der Mittellinie bis in den gegnerischen 5er durch, legte sich durch zwei Körpertäuschungen Ball und Gegner perfekt zu Recht, um sich die Ecke auszusuchen und schob den Ball dann links am Tor vorbei. Somit blieb es beim am Ende leistungsgerechten 4:1 in einem fairen Spiel, das von unserem kurzfristig als Schiedsrichter eingesprungenen Coachi souverän geleitet wurde.Die Ossenheimer zeigten sich nicht nur als sportlich guter und fairer Gegner, sondern überzeugten auch nach dem Spiel, als sie in großer Mannschaftsstärke noch eine ganze Weile am Kloppenheimer Hang verweilten und mit Getränken und Essen für ordentlich Umsatz sorgten. Aufgrund dieser positiven Erfahrung waren sich beide Mannschaften einig auch in den kommenden Jahren gegeneinander anzutreten.

Aufstellung: Marscheck – Salzmann, Weber, Nitzsche, Born – Bugler, M.Wolf – Jonasson, Aarabi, Avci – Haas
Joker: Künzel, Lause, Salihu 

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20.03.2023  Sportfreunde Friedrichsdorf – FSV  0:1 (0:1) – Starke Defensivarbeit – ausbaufähige Konter
Trotz erneut zahlreicher Ausfälle bekamen wir wieder eine sehr schlagkräftige Truppe auf den holprigen Kunstrasen von Friedrichsdorf, der zwingend eine Erneuerung bräuchte. Nach anfänglichem Abtasten, bei dem beide Teams bemüht waren den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen zu lassen übernahmen wir mehr und mehr die Initiative und kamen Dank gutem Verschieben und viel Laufarbeit immer wieder in Ballbesitz. Von hinten nach vorne gut durchorganisiert und mit vielen Absprachen ließen wir dem Gegner keine Möglichkeit in die gefährlichen Zonen zu kommen. Nach einem gut vorgetragenem Angriff über die rechte Seite kam Paul nach präziser Flanke von Salzi zur ersten Chance, setzte den Halbvolley gegen die Laufrichtung des Keepers aber leider zu genau an, so daß die Latte unsere Führung noch verhinderte. Diese sollte kurz danach folgen, als Hoppel einen Querpass ca. 30 Meter vor dem gegnerischen Tor ablief, Höcki in den 16er schickte, der den Ball überlegt vor das Tor legen konnte, wo der wieder mitgelaufene Hoppel den Ball souverän in die Maschen setzte. Bei zwei weiteren Schüssen verhinderte der starke Keeper der Sportfreunde eine höhere Pausenführung, die wir durch einen gefährlichen Querpass Mitte der eigenen Hälfte kurz vor dem Pausenpfiff fast noch hergeschenkt hätten.

Das einzige was es in der Halbzeit zu bemängeln gab, waren die Ungenauigkeiten im Direktpassspiel, weshalb wir die Vorgabe hatten bei genug Zeit, gern auch den zweiten Kontakt mitzunehmen. Es dauert etwa 5-10 Minuten bis das bei allen in Fleisch und Blut überging, aber anschließend hatten wir das Spiel im Griff. Der einzige Vorwurf den wir uns machen müssen ist das ausspielen der vielen guten Kontersituationen, bei denen wir nicht mal zum Abschluss kamen, da der letzte/vorletzte Ball zu schlampig gespielt wurde. Die Abschlußsituationen die wir bekommen haben wurden zur Beute des starken Friedrichsdorfer Torwarts. Einen Elfmeter nach Foulspiel an Paul hätte man uns in einem fairen Spiel durchaus geben können, aber kein Vorwurf an den „freiwilligen“ Schiri. Eine einzige Schrecksituation hatten wir zu bewältigen, als der Stürmer der Gastgeber – allerdings aus extrem abseitsverdächtiger Position – frei vor Sascha war, der ihm aber den Ball vom Fuß stiebizte. Ansonsten hatten wir auch dank der guten Organisation durch unsere beiden Innenverteidiger Heady und Sammy alles im Griff.

Alles in Allem ein hochverdienter Sieg bei dem wir wie gewohnt auch anschließend im gegnerischen Vereinsheim zu überzeugen wussten. 

Aufstellung: Marscheck – Salzmann, Weber, Karaduman, Nitzsche – Bugler, Höck – Künzel, Aarabi, Arnold – Haas
Joker: Overbeck, Stieber 

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SSV Heilsberg – FSV  2:6 (1:2) – Starke Spielzüge – Schöne Tore
In den Tagen vor dem Spiel kam es wieder zu einigen Krankheitsbedingten Absagen, so daß die Startaufstellung einige Male durcheinandergewirbelt werden musste und wir mit Felix einen jungen „Alten Recken“  aktivieren mussten, der zum ersten aber hoffentlich nicht letzten Mal das Trikot der AH überstreifte. Abgeklärt und mit einer Bierruhe wie eh und je – als würde er schon ewig mit den Leuten Fußball spielen (mit manchen hat er das zumindest einige Jahre erfolgreich getan) – spielte er eine wirklich starke Partie in der Innenverteidigung. Aber auch der Rest der Mannschaft überzeugte sowohl in der Defensivarbeit als auch im Spiel nach vorne in dem mal geduldig, mal schnell der Ball sehenswert durch die eigenen Reihen lief und sich das wochenlange Training auf dem Kunstrasen in Groß-Karben auszuzahlen schien.

Nach einem Foul an den an diesem Tag überragenden Hoppel – der aus einer geschlossen starken Mannschaft mit zwei Toren und drei Vorlagen noch herausragte – kamen wir bereits nach 8 Minuten zur Führung durch die Nr. 8. Aus halbrechter Position drehte Sasan den Ball flach rechts an der Mauer vorbei ins kurze Eck. Nach Balleroberung im Mittelfeld und schnellem Umschaltspiel steckte Höcki den Ball durch zu Hoppel der den Ball aus der Drehung knallhart im Tor unterbrachte. Weitere gut ausgespielte Konter führten leider aus verschiedensten Gründen nicht zum Erfolg. Exemplarisch hierfür ein schneller Steilpass von Sasan auf Hoppel, der sich halblinks in den 16er tankte, dabei die Übersicht behielt und den heraneilenden Erol mustergültig bediente, der aber anstatt den Ball ins leere Tor zu schieben – höchstwahrscheinlich durch einen Laserpointer gestört  – den Ball in den Heilsberger Nachthimmel drosch. 

Die Vorgabe nicht immer auf Teufel komm raus alles spielerisch lösen zu wollen und im Zweifel auch mal mit langen Bällen zu operieren wurde umgesetzt, so daß wir fast nie den Gegnern zu einfachen Kontern bzw. Toren eingeladen haben. Ein etwas zu kurz geratener Chip-Ball vom eigenen Strafraum ins Halbfeld führte aber dann doch zu einem Konter und zum bis dahin überraschenden Anschlußtor, bei dem Sascha den ersten Versuch noch abwehren konnte, beim Nachschuß aber chancenlos war. So ging es nach gutem Spiel mit einer eigentlich zu knappen Führung in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte konnten wir nahtlos an unsere Leistung anknüpfen und kamen erneut zu einem schnellen Tor. Einen punktgenauen Eckball von Nez köpfte Hoppel gegen die Laufrichtung des Torhüters zum hochverdienten 3:1 ein. Nur wenige Minuten später legte Hoppel den Ball dem mit aufgerückten Boris in den Lauf der den Ball eiskalt im Tor unterbrachte.

In der Folge ließen wir weitere Großchancen liegen u.a. Höcki konnte seine Abschlußseuche vom Hallenturnier mehrfach bestätigen.In einem wieder mal sehr fairen Spiel kamen die Gastgeber zum Anschußtreffer, als unsere Defensive den Ball im 16er aus den Augen verlor. Die Hoffnung auf eine Aufholjagd hielt allerdings nicht lange an. Ein Eckball von Nez wurde zu kurz per Kopf abgewehrt, so daß Boris ca. 20 Meter vor dem Tor Maß nehmen konnte und den Ball zum 2:5 in die Maschen drosch. Nach Foul an Hoppel setzte dann unser Capitano Heady vom Elfmeterpunkt den Schlußpunkt in einem guten Spiel, das allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat.Das Heilsberger Vereinsheim war dieses Mal leider geschlossen, dafür luden uns die Jungs in Ihre Kabine zur Kabinenparty mit lauter Musik, Kaltem Bier und heißem Slivovitz ein – wo wir auch wieder zu überzeugen wussten. 

Aufstellung: Marscheck – Nitzsche, Thomer, Weber, Born – Salihu, Höck – Avci, Aarabi, Salzmann – Haas
Joker: M.Wolf, Budenz

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14.01.2023  Karben Open (Hallenturnier) – 3. Platz – Spielstark – Abschlussschwach – Super Stimmung
Nach der 1. Auflage der Karben Open – dem Nachfolger des Alte-Herren Stadtpokals, dessen Durchführung mit nur noch vier verbliebenen Karbener Vereinen vergebene Liebesmühe gewesen wäre –  in der wir im Jahr 2020 als Ausrichter fungiert haben, mussten wir drei Jahre auf die Wiederholung des ersten Höhepunktes im noch jungen Jahr warten. Auf unsere Intention fand ca. 4 Wochen vor Turniertermin ein Treffen mit den verbliebenen Karbener AH`s statt, in dem die Reihenfolge der zukünftigen Ausrichter besprochen wurde und wie man sich organisatorisch unterstützen kann. Unsere Freunde vom FC Rendel haben sich der Aufgabe gestellt, das Turnier innerhalb von vier Wochen auf die Beine zu stellen und haben das mit Bravour gemeistert – Glückwünsch und auch großer Dank dafür nach Rendel!! Nach 2024 der KSG 1920 Groß-Karben und, 2025 der FSG Burg-Gräfenrode sind wir 2026 wieder mit der Organisation des Karbener Hallenturniers betraut.

Sowohl Sportlich als auch Stimmungstechnisch wussten wir zu überzeugen und stellten bei dem sowieso schon sehr gut besuchten Turnier mit ca. 50 Fans, die größte Anhängerschar. Spielerfrauen und -kinder, Passive AH-Mitglieder und Spieler der Senioren unterstützen uns in vollem Maße, wobei sich besonders Andis Sohn als enthusiastischer Fan zeigte.

Unser erstes Gruppenspiel sollte, auch nach Meinung der anderen Mannschaften, gleich das Beste Spiel des Turniers werden. Gegen den späteren Turniersieger vom SC Dortelweil überzeugten wir in einem temporeichen und hochklassigen Spiel, das ohne Foulspiele auskam, sowohl läuferisch als auch spielerisch. Das einzige Manko war unsere Chancenauswertung. Trotz mehrerer Hochkaräter scheiterten wir entweder an uns selbst oder am reaktionsstarken Dortelweiler Keeper. Wie so oft im Fußball rächte sich das und die Dortelweiler zeigten uns wie Eiseskälte vor dem Tor auszusehen hat. Damit ging das Spiel, in dem auch die Dortelweiler uns attestierten die bessere Mannschaft gewesen zu sein, mit 0:1 verloren.

Im zweiten Spiel kam es zum Derby gegen die KSG 1920 Groß-Karben. Beide Mannschaften kamen zu Chancen auch wenn teilweise die spielerische Linie etwas abhanden ging. Nach schöner Vorarbeit von Andi kamen wir durch den eingrätschenden Andre zur 1-0 Führung, die wir in einem zum Ende hektisch werdenen Spiel über die Zeit brachten.

Gegen den TSV Vonhausen, die uns gut beobachtet haben und durchgängig 3 Ihrer 4 Spieler konsequent verteidigen ließen um uns wenig Räume für unsere Kombinationen zu bieten, wäre aufgrund der Ergebnisse in den anderen Gruppenspielen sogar noch die Finalteilnahme möglich gewesen. Eine feine One-Touch-Kombination zwischen allen 4 in diesem Moment auf dem Parkett stehenden Spielern (Boris, Höcki, Sasan, Hoppel) führte zur hochverdienten Führung durch Boris satten Flachschuß. In der Folge kamen wir noch zu einigen Chancen – mussten uns aber mit dem 1:0-Sieg zufrieden geben.Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Dortelweil und dem gewonnen direkten Vergleich gegen die KSG 1920 (Punkt- und Torgleich) landeten wir auf dem zweiten Tabellenplatz in der Gruppe und qualifizierten uns damit für das Spiel um Platz 3.

In diesem Spiel ging es gegen den FC Ober-Rosbach. Beide Mannschaften hatten Angst vor dem entscheidenden Fehler und man merkte einigen Körpern auch die Strapazen des Tages an. Folgerichtig endete das Spiel 0:0 und es kam zum 7-Meter-Schießen, indem unser Torwart Sascha mit zwei gehaltenen und einem verwandelten 7-Meter zum Matchwinner wurde. Außerdem verwandelten Sasan, Boris und Heady ihre Siebenmeter souverän, während Otsch leider scheiterte, was der Freude nach dem Sieg aber keinen Abbruch tat.Wir haben den FSV Kloppenheim würdig vertreten und haben sowohl Spielerisch als auch durch Mannschaftliche Geschlossenheit (schnelle Wechsel – gleichmäßige Spielzeit) überzeugt. 

Spieler: Marscheck, Weber, Nitzsche, Höck, Bugler, Aarabi, Born, Haas, Künzel 

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2022 – Corona verabschiedet sich – Rückkehr zur Normalität!!! +++ Sportlich ausbaufähig – Zwischenmenschlich überragend!!! 
Ein endlich mal wieder ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und es wird Zeit noch mal kurz auf das Geschehen in der Alte-Herren-Riege zurückzublicken. Sportlich war es zumindest rein von den Ergebnissen unser schwächstes Jahr nach mehr als einem Jahrzehnt, wofür es mehrere Gründe gab:

Zum einen wurden wir arg vom Verletzungspech gebeutelt und hatten neben den immer mal üblichen kurzfristigen Ausfällen mit Sven, Simon, Paul, Höcki und Sasan gleich mehrere Langzeitverletzte zu beklagen, deren Ausfallzeiten sich von 3,5 Monate bis zu einem ganzen Jahr zogen.

Zum zweiten müssen wir auch so ehrlich zu uns sein und feststellen das wir älter werden und gemessen an unseren Gegnern mittlerweile teilweise einen deutlich höheren Altersschnitt auf den Platz bringen. Die meisten unserer Stammgegner durchleben aktuell die Phase, die wir ab Anfang des letzten Jahrzehnts hatten und bekommen Mittdreißiger in ihren Kader, die frisch aus der Seniorenmannschaft dazustoßen und dementsprechend noch voll im Saft stehen. Wir konnten zwar auch den einen oder anderen jüngeren dazugewinnen, aber leider haben die aus den unterschiedlichsten Gründen mehrere Jahre nicht mehr bei den Senioren gespielt und schaffen es auch aus größtenteils nachvollziehbaren Gründen nicht regelmäßig ins Training.

Zum dritten müssen wir ehrlicherweise zugeben, das teilweise die Trainingsbeteiligung für unsere Verhältnisse auch nicht optimal war, was mit Sicherheit nicht immer nur an Verletzungen oder anderen Verpflichtungen lag, sondern das die Hemmschwelle auf ein Training zu verzichten mittlerweile recht gering ist. Dementsprechend mussten wir unüblich für uns auch ab und zu Spiele von unserer Seite absagen oder verschieben, da wir nicht genug Leute hatten oder man musste bis zuletzt telefonisch oder per Whatsapp versuchen eine Mannschaft zusammen zu basteln.

Das Resultat aus all diesen Punkten war eine mehr als durchwachsene Saisonbilanz aus 4 Siegen, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen bei 19:23 Toren und 5 (sowohl vom Gegner als auch von uns) abgesagte Spiele! Unsere Spiele waren vergleichbar mit denen der deutschen Mannschaft bei der WM 2022. Nach vorne gefällig kombinierend mit mangelnder Chancenauswertung. Einfache Fehlpässe im teils übertriebenen Kombinationsspiel und dadurch konteranfällig. Die besten Torschützen hierbei waren Paul und Marc J. mit jeweils 3 Treffern.

Enttäuscht über die sportliche Bilanz wurde von der AH-Leitung in einer der letzten Sitzungen die Frage aufgeworfen, ob man nicht zukünftig auf Spielbetrieb verzichten wolle und nur noch trainiert. Da die Mannschaft sich ganz klar dafür entschieden hat weiterhin ab und zu in den Wettbewerb gehen zu wollen, haben wir uns als Kompromißlösung geeinigt einen abgespeckten Spielplan mit Spielen alle 4 Wochen zu erstellen, wobei wir 2-3 Monate auslassen. Wir werden dafür pro Jahr nur noch einmal gegen die jeweiligen Konkurrenten spielen, um all unseren langjährigen Gegnern gerecht zu werden.

Trotz aller berechtigter Kritik gab es auch in unseren Reihen einige trainingseifrige Jungs, die sich ein enges Rennen um den Trainingsbesten geliefert haben. Nach 42 Trainingseinheiten im Jahr 2022 hat sich Heady (35) knapp vor Sascha (34), Nez (33), Hoppel (32), Andi (31) und Boris (30) durchgesetzt.
Ein großes Dankeschön geht auf diesem Weg auch an unsere Nachbarn und Freunde der KSG 1920 Groß-Karben für die Nutzung des Kunstrasenplatzes in den Schlecht-Wetter-Monaten ohne den wir ca. 4 Monate im Jahr nicht trainieren könnten.
Außerdem konnten wir im Laufe des Jahres mit Stefan „Otsch“ Born, Max Overbeck, Andre Bugler, Ümit Agdas (leider mittlerweile auch verletzt) und Marc Krumpholz 5 Neuzugänge im Kreise der FSV-Oldies begrüßen, die sich sehr gut integriert haben und wie (fast immer) bei uns üblich mit offenen Armen empfangen wurden. 

Positiv zu erwähnen im sportlichen Bereich wäre die Einführung des Gehfußball-Sparte, einer Neben-Abteilung unserer Alten Herren. Da wir viele Fußballer sowohl in unseren Reihen, als auch unter den ehemaligen Seniorenspielern haben, die gut und gerne Fußball spielen, es aber aus verschiedensten Gründen (Knie, Hüfte, Bandscheibe) nicht mehr können, sind wir als erster Verein im Kreis dem Aufruf des Hessischen Fußball-Verbandes gefolgt, um eben diese Spieler wieder etwas näher an uns ranzuholen. Nach direkten Gesprächen und einigen Abfragen über eigens aufgestellten WhatsApp-Gruppen kamen wir auf eine stattlische Anzahl interessierter Spieler, so das wir das Experiment gewagt und gemeinsam mit Werner Abraham, Gehfußball-Beauftragter des HFV, ein Showtraining organisiert haben, was ein voller Erfolg war. Auch wenn einige der ursprünglich zugesagten Spieler sich bisher kaum oder wenig haben blicken lassen, findet seit dem 19.10. regelmäßig Mittwochs Training in guter Beteiligung statt, zumal man noch Zulauf von Spielern bekommen hat, die wir vorher gar nicht auf der Rechnung hatten. Zweimal haben wir mangels Trainingsbeteiligung auch beim Gehfußball mitgespielt und konnten feststellen das es eine Super-Alternative zum „normalen Fußball“ darstellt und man wenn man es ordentlich macht einige Kilometer runterspult und ins Schwitzen kommt. Außerdem bildest es eine Alternative für angeschlagene Spieler in unseren Reihen, Mittwochs trotzdem trainieren zu können. Früher oder später werden wir nach all den Jahren Fußball alle beim Gehfußball landen!! 

Was sportlich ein bißchen holprig war, lief im zwischenmenschlichen, außersportlichen Bereich um so besser. In den ersten 3,4 Wochen von Corona noch ein wenig ausgebremst, da aufgrund von Vorgaben maximal 10 Leute im Vereinsheim zusammenkommen durften, zeichnete sich trotzdem bereits ab, was sich durch das ganze Jahr hindurchziehen sollte: Super Stimmung, viel Durst und einige Knobelrunden – 59 (!) an der Zahl – die drei Wochen in denen der Schreiberling dieser Kolumne nicht anwesend war nicht mitgerechnet. Sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen waren wir lange zusammen und in der Anzahl sowie der Länge des Besuchs unseren Gegner (fast) immer überlegen, was man durchaus auch als Zeichen unseres Teamgeistes und das wir gerne zusammen sind werten kann. 

Nach drei Jahren Abstinenz durften auch endlich wieder die Kloppenheimer Feste, bei denen der FSV (Mit-)Ausrichter ist, stattfinden. Bei all diesen Festen standen wir wieder Gewehr bei Fuß und sorgten nicht nur für Umsatz sondern leisteten auch einige Arbeitsstunden an den jeweiligen Getränke- oder Essensständen!!Den Anfang machte das Kloppenheimer Straßenfest, das sein 30.Jubiläum mit zweijähriger Verspätung standesgemäß feiern durfte. Aufgrund des perfekten Wetters und der Tatsache das es das erste Outdoorfest in der näheren Umgebung seit drei Jahren war, enstand eine perfekte, friedliche Stimmung bei rekordverdächtigen Besucherzahlen, was es nach Meinung vieler die das Fest von Anfang an begleiten zum besten Straßenfest aller Zeiten machte.
Neben dem traditionellen Hoffest, das der FSV traditionell am letzten Juli-Wochenende in alleiniger Regie ausrichtet – das auch erstmals seit 2019 wieder stattfinden durfte – nahm der FSV auch am Karbener Stadtfest zum 50jährigen Jubiläum der Stadt Karben, sowie am Weihnachtsmarkt der katholischen Kirsche in Kloppenheim aktiv teil. Auch bei diesen Festen sorgten viele AH-Mitglieder erneut nicht nur für einen reibungslosen Ablauf, sondern für ordentlich Umsatz.Allerdings muß man trotz aller Dienste und Unterstützung durch einen Großteil der AH-Riege festhalten, das es immer noch einige gibt, die sich gerne raushalten wenn es um Dienste etc. geht, somit können wir uns auch in diesem Punkt noch ein Stückweit verbessern – wenn jeder mal 2-3 Stunden mitmacht wird es für alle anderen etwas weniger. 

HIGHLIGHT im außersportlichen Bereich war der traditionelle Fronleichnams-Zeltausflug, der uns dieses Jahr zum zweiten Mal nach 2016 nach Türkheim im schönen Allgäu führte. Mit dreijähriger Verspätung durfte der Ausflug endlich sein 40. Jubiläum feiern, wobei bei diesem Ausflug leider keiner der „Gründerväter“ dabei sein konnte. Herausragendes Wetter, unfassbare Stimmung, sensationelle Gemeinschaft – ein rundum perfekter Ausflug, auch wenn uns im Vorfeld Corona ein letztes Mal einen kleinen Knüppel in die Beine geworfen hat und unseren Organisator, Kapitän und Vereinspräsidenten leider obwohl symptomfrei zum daheimbleiben verurteilte. Auch wenn einige Stammfahrer und Stimmungsgaranten nicht mitfahren konnten, waren wir 21 Personen die Parties (insbesondere am 1.Tag) feierten, Kaufbeuren besichtigten, das benachbarte Schwimmbad stürmten und dank Schiene den Arschbomben-Kontest genauso gewannen wie sie das Fußballspiel gegen den Heimatverein trotz Hitze und Strapazen souverän für sich entschieden.
Wer näheres zum Ausflug oder den Spielen im Jahr 2022 wissen will, kann sich gerne unten die jeweiligen ausführlichen Berichte durchlesen. 

Bei unserer Jahresabschlußsitzung waren dieses Jahr leider Neuwahlen nötig, da unser Coachi Torsten Miska drum gebeten hat nach 25 Jahren an voderster Front und einer gewissen Amtsmüdigkeit abgelöst zu werden. Der bisherige Stellvertreter Sasan versucht fortan in die großen Fußstapfen zu treten, damit die AH auch in den nächsten Jahren so eine geniale Gemeinschaft bleibt und das Vereinsleben rund um den FSV Kloppenheim belebt. Neuer Stellvertreter ist Schiene, der gleichzeitig die Coachrolle (unterstützt von Stepi) bei den Gehfußballern übernommen hat. Püppi verwaltet auch weiterhin die AH-Interne Mannschaftskasse.Außerdem setzte sich unsere Thekenschlampe Tweety bei der Wahl zum Sportler des Jahres gegen 4 weitere Kanditaten durch und bekam den verdienten Lohn dafür das wir Mittwochs nicht verhungern oder ganz und gar verdursten müssen. 

Spiele, Feste und Zeltausflug werden auch im Jahr 2023, sofern wir von einem neuerlichen Virus oder sonstigen Katastrophen verschont bleiben, wieder stattfinden und zusätzlich werden wir wieder Hallenturniere spielen und interne AH-Events wie Kegel-, Dart- und Grillabende wieder aufleben lassen. 

Zum Abschluss bleibt nur noch mal Danke an alle Beteiligten für ein wieder mal schönes Alte-Herren-Jahr zu sagen. Ein besonderer Dank hierbei an Torsten Miska – der trotz „Rücktritt“ immer der Coachi bleiben wird – für 25 Jahre herausragenden Einsatz rund um die Alte Herren des FSV Kloppenheim. Da Toto auch in richtig schlechten Zeiten mit vielen untalentierten und teils zerstrittenen Spielern das Fähnchen hochgehalten und sich durchgebissen hat, dürfen wir jetzt Woche für Woche Spaß haben. 

Allen Lesern unserer kleinen Kolumne wünschen wir auch im Jahr 2023 viel Erfolg, Gesundheut und viel Spaß mit unseren Berichten.

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16.11.2022  FC Hessen Massenheim – FSV  4:1 (2:0) – Unter Wert geschlagen – Konteranfällig
Auch wenn wir trotz einiger Ausfälle eine mehr als schlagkräftige Mannschaft aufs Parkett gebracht haben, verloren wir am Ende deutlich, auch wenn wir bestimmt keine 3 Tore schlechter waren. Die Anfangsphase gehörte uns, da wir uns mit unserem gewohnten Kurzpassspiel immer wieder schön durchkombinieren konnten und durch Marco und Sasan zu zwei Chancen kamen. Als sich die Massenheimer etwas enger stellten und sich bei uns teils haarsträubende Fehlpässe einschlichen, wurde der Hauptunterschied deutlich, der in der Geschwindigkeit lag, so daß wir durch zwei selbst eingeleitete Konter mit 2:0 in Rückstand gerieten. Im Anschluss kombinierten wir und über die Zentrale und rechte Seite mehrfach wunderbar durch die gegnerische Defensive und obwohl der Querpass in den 16er gut gespielt war, kamen wir zu keinem nennenswerten Abschluß, obwohl es 3-4 potenzielle Tore waren. Die Freiräume die Hoppel in den Situationen schuf konnten durch fehlendes Nachrücken aus der Zentrale und von der linken Seite leider nicht genutzt werden. Auf der anderen Seite hätte es bei zwei weiteren Kontern auch noch mal in unserem Gehäuse klingeln können. In der Halbzeit haben wir angesprochen vorne konsequenter im Abschluss zu sein und nachzurücken ohne dabei die Absicherung zu verlieren, um 10 Minuten später aus eigenem Eckball (nach vergebener Chance) den dritten Kontertreffer des starken und schnellen Massenheimer Stürmers, der was Zweikampfführung und -härte allerdings noch nicht im Alte-Herren-Fußball angekommen ist, zu kassieren. Einen schönen Schnittstellenpass von Otsch, verlängerte Marco mit der Pike nach halblinks auf Marc, der am Gegenspieler vorbei in den Strafraum eindrang und den Ball souverän am Torwart vorbei zum Anschlusstreffer in die lange Ecke schieben konnte. Es folgte eine gute Phase mit einigen Einschußmöglichkeiten für uns, bis wir nach einem ungenauen Pass in den nächsten Konter liefen, der die endgültige Entscheidung herbeiführen sollte. Unser Spiel erinnerte ein wenig an das der deutschen Nationalmannschaft während der WM. Gefällig nach vorne, mit schlechter Chancenauswertung und defensiv zu anfällig. Dafür konnten wir in der dritten Halbzeit unsere Stärken wieder andeuten und verständigten uns mit Massenheim auf ein Wiedersehen in 2023. 

Aufstellung: Marscheck – Nitzsche, M.Wolf, Weber, Born – Höck, Salihu – Jonasson, Aarabi, Kus – Haas 
Joker: Avci, Künzel, Salzmann

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09.11.2022  SSV Heilsberg – FSV  2:3 (0:0) – Guter Auftakt für neues Spielsystem
Aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Spielen in denen wir wegen Personalproblemen und mangelnder Fitness nicht mehr gut auf die Gegner mit Viererkette reagieren konnten, hatten wir uns entschieden nach 11 mehr als erfolgreichen Jahren im 3-5-2 auf ein 4-2-3-1 umzustellen. Diese Umstellung lief überraschend reibungslos – einzig an Kommunikation und Absprache zwischen Hinter- und Vordermann muss noch gefeilt werden – so daß wir von Anfang an Ball und Gegner gut laufen ließen und defensiv aufgrund der gut geschlossenen Räume fast nichts zuließen. Trotz starker Leistung und gefälligem Kombinationsspiel kamen wir leider „nur“ zu drei Chancen, um die, wie auch die Heilsberger bestätigten, verdiente Halbzeitführung rauszuschießen. Die größte Chance zur Führung hatten jedoch die Gastgeber, nachdem ein missglückter Tunnelversuch im eigenen 16er ein Foulspiel und den fälligen Elfmeter zur Folge hatte, den Sascha jedoch bravourös meisterte. Einziges Ärgernis in dieser ersten Halbzeit war wie schon in Rosbach, das trotz ansprechender Leistung zuviel und zu schnell gesungen wurde, was wir bis ins nächste Jahr schleunigst in den Griff bekommen sollten!Heilsberg stellte angestachelt von der 1.Halbzeit um, und spielte fortan aggressives Forechecking bei dem wir in den ersten 10 Minuten der 2.Halbzeit Probleme hatten uns zu befreien. Im Anschluss an eine Ecke kam es wie es kommen musste und wir gerieten in Rückstand, da Höcki der Ball am kurzen Pfosten beim Klärungsversuch über den Spann und neben Sascha ins Tor rutschte. Die nächste Parallele zum Rosbach-Spiel, war die weckende Wirkung des Gegentreffers und deren Folge. Fortan schafften wir es wieder den Ball flüssig laufen zu lassen und stellten im 5-Minuten Takt auf eine 3:1-Führung um. Zunächst kam der Ball nach einer blitzsauberen Öffnung durch unser zentrales Mittelfeld auf linksaußen zu Marc, der sich super durchsetzte und den Ball gefährlich vors Tor brachte. Andi erkämpfte den Ball, der vorher an Freund und Feind vorbeirollte kurz vor der Torauslinie und legte ihn zurück auf den heraneilenden Sasan, der den Ball zum Ausgleich im Tor unterbringen konnte. 5 Minuten später schaltete sich Sammy von hinten mit ein und bediente am 16er Boris, der uns mit einem sehenswerten Schuß unter die Latte in Führung brachte. Weitere Fünf Minuten später spielte Nez aus halblinker Position von der Mittellinie einen tödlichen Pass punktgenau auf den halbrechts in den 16er eingelaufenen Salzi – der aber leider nicht die Möglichkeit zum Abschluss bekam, da ein Heilsberger Verteidiger den Ball unhaltbar für seinen Torwart ins Eck klärte – viel besser hätte Salzi den Ball auch nicht einrühren können.Nach einer undurchsichtigen „Nimm-Du-Ihn-Ich-Hab-Ihn-Sicher“-Aktion in unserem 16er kamen die Heilsberger zum Anschlusstreffer, konnten unseren Sieg aber nicht mehr verhindern – auch weil Sascha kurz vor Schluß nach einem schlampigen Querpass in der Verteidigung noch mal Kopf und Kragen riskierte und den Sieg festhielt.Es folgte ein deutlicher Sieg in der dritten Halbzeit, bei dem wir in deutlicher Überzahl im Heilsberger Vereinsheim einfielen und es mit den letzten 5 aufrechten (gegenüber einem Heilsberger) um kurz vor zwei verließen. 

Aufstellung: Marscheck – Nitzsche, Weber, Karaduman, Born – Salihu, Höck – Künzel, Aarabi, Jonasson – Kus
 Joker: Agdas, Avci, Salzmann

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12.10.2022  FSV – FC Rendel  2:2 (1:2) – Packendes Derby mit vielen Chancen
Zum ersten mal nach Ewigkeiten (muss in den 80/90ern gewesen sein) kam es außerhalb von einem Hallenturnier mal wieder zu einem AH-Derby gegen den FC Rendel. Wie in allen Spielen der bisherigen Saison hatten wir mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen, bekamen aber trotzdem wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen, was gegen eine starke Rendeler Mannschaft, die Ihre gute Truppe in den letzten Jahren auch noch mit externen Zugängen ehemals höherklassiger Spieler die durch private Freundschaften entstanden aufgewertet haben.Von Beginn an entwickelte sich ein gutes Spiel, bei dem die Rendeler mehr vom Spiel hatten, während wir immer wieder gekonnt Nadelstiche setzen konnten und so auch zu den ersten beiden Chancen des Spiels kamen. Aber auch auf der Gegenseite kam es zu Chancen, die teils knapp verzogen wurden oder von der Abwehr im letzten Moment geklärt werden konnten. Nach einer undurchsichtigen Aktion und Gestocher im Strafraum kam es dann doch zur nicht unverdienten Gästeführung. Mit einem schön vorgetragenen Angriff kamen wir zm Ausgleich, an dessen Ende Sasan per No-Look-Pass (als jeder mit einem Schuß gerechnet hatte) Heady außen bediente, der  eine punktgenauen Flanke auf Delzepischs Kopf brachte, der sich nicht zweimal bitten ließ. Damit belohnte sich Matthias, der aufgrund der vielen Ausfälle aushalf, obwohl er seit 4 Jahren keine Spiele mehr betreiten wollte für eine starke Leistung, die auch der Tunnler den er in der 2.Halbzeit von seinem Cousin kassierte nicht schmälern konnte . Jeweils eine deutlich falsche Abseitsentscheidung von unserem Haus-und-Hof Schiedsrichter Tommy auf beiden Seiten hat zwei fast sichere Tore verhindert – aber wenn die Herren in der Bundesliga mit 4 Schiris und vier weiteren im Keller dabei schon Fehler machen, kann man unserer treuen Seele nicht böse sein.Trotzdem fiel vor der Halbzeit noch ein weiterer Treffer – allerdings leider nicht für uns. Als wir den Ball vermeintlich sicher hinten rum laufen ließen, wollte unser Keeper das Spiel nicht mehr länger mitmachen und versuchte den langen Schlag, der leider ca. 35 Meter vor dem Tor abgefangen und dann per Bogenlampe in selbigem unter gebracht wurde. So ging es mit einer knappen, aber nicht unverdienten Gäste-Führung in die Halbzeit.Die 2. Halbzeit bot viele Chancen auf beiden Seiten, aber nur noch ein Tor, das glücklicherweise den Ausgleich bedeutete. Eine Ablage von Künzellinho zog der an dem Tag im Sturm aufgebotene Heady aus 20 Metern mit links flach über den nassen Rasen, was den Ball immer schneller werden und flach im Eck „einschlagen“ ließ. Es ist noch nicht ganz raus ob der Rendeler Torwart nicht springen wollte oder keine Chance gesehen hat an den Ball zu kommen. Gottseidank bewiese unser Keeper Steve bei drei Szenen deutlich weniger Flugangst und kratzte den Ball jeweils einmal um jeden Pfosten sowie einmal mit einer spektakulären Reaktion über die Latte, was ihm Szenenapplaus einbrachte. Interessanterweise schienen wir trotz dem deutlich höheren Altersschnitt bei den Feldspielern den längeren Atem zu haben und wirkten in der zweiten Hälfte konditionell überlegen, wodurch auch wir zu weiteren Chancen kamen die entweder am Keeper, am Aluminium oder an überhasteten Abschlüssen scheiterten. So Stand am Ende eines fairen und rassigen AH-Spiels ein leistungsgerechtes 2-2 Unentschieden, mit dem Spieler und Zuschauer gleichermaßen zufrieden waren. Für die dritte Halbzeit waren wir bei Rendel schon auf das Schlimmste vorbereitet und hatten die Kühlschränke ordentlich gefüllt, aber leider verschlug es doch nur noch einen kleinen Teil der Gästespieler in unser Hangstübchen. Schade – aber vielleicht wird es beim nächsten Mal mehr. 

Aufstellung: Döpfner – Nitzsche, Marscheck, Born – Jonasson, Salihu, Presl, Aarabi, Budenz – Weber, Haas 
Joker: Agdas, Künzel, Salzmann

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05.10.2022  FSV – FC Kalbach  0:7 (0:2) – Laufeinheit im Wettkampfmodus
Zu diesem Spiel ist eigentlich jedes Wort zu viel. Während Spiele gegen Kalbach in den früheren Jahren sehr viel Spaß gemacht haben – obwohl wir auch damals zu Zweidritteln als Verlierer vom Platz gingen – macht es keinen Sinn mehr gegen die seit ca. 3 Jahren neuformierte Kalbacher Mannschaft zu spielen. Während bei der „alten Truppe“ auch alle höherklassig gespielt hatten, aber im Schnitt 5-10 Jahre älter waren als wir, so daß wir die leichten spielerischen Defizite durch eine etwas stärkere Fitness ausgleichen konnten, ist der FC Kalbach 2.0 im Schnitt 10 Jahre jünger als wir und haben alle schlechtestensfalls Bezirksoberliga/Gruppenliga (oder zum Teil sogar in ausländischen Profiligen) gespielt. Dazu sind die Jungs noch so sehr im Saft und Wettkampfmodus, das sie falls wir mal die Möglichkeit auf einen Angriff hatten, trotz aller Überlegenheit sofort das taktische Foul gezogen haben – was beim AH-Fußball natürlich kein Mensch braucht – zumal es in Spielen gegen die alte Kalbacher Garde so gut wie nie zu Foulspielen kam.Trotz des Versuchs mit einer stabilen Defensive (2 Viererketten vor einem Libero) den Gast zur Verzweiflung zu bringen fanden die technisch überragenden Gäste immer wieder Lücken von den sie auch 2 Stück zur Pausenführung nutzen konnten. In der zweiten Halbzeit kamen wir (2x Andi, 1x Sasan) zu Kontermöglichkeiten, die wir aber leider nicht nutzen konnten. Ansonsten herrschte weiterhin Einbahnstraßenfußball auf unser Tor, auch wenn wir alles in die Waagschale geworfen haben und kämperisch zu überzeugen wußten. Ärgerlich ist, das die Kalbacher ihre Tore nicht aus ihren vielen schönen Kombinationen erzielten, sondern meistens nur nach individuellen Fehlern unsererseits, was Mitte der zweiten Halbzeit 4x innerhalb von 10 Minuten der Fall war. Mit dem 0-7 in der Schlußminute waren wir endlich erlöst und uns einig, das dies leider das letzte Spiel gegen Kalbach war. Man kann durchaus mal verlieren, aber wenn man von vornerein weiß, das man 70 Minuten nur Ball und Gegner hinterherläuft und nahezu chancenlos ist, macht es wenig bis gar keinen Sinn solche Spiele zu vereinbaren. Wenigstens unsere Zuschauer hatten Spaß und meinten es wäre ein genuß Kalbach beim Fußball zuzuschauen! Ehrlicherweise würde die Mannschaft in der Kreisliga A Friedberg, in der unsere 1.Mannschaft spielt, gemütlich durchmaschieren!!Wenigstens die dritte Halbzeit war lustig, wobei auch da im Gegensatz zu früher fast der gesamten Gästemannschaft nur die übrig gebliebenen 4-5 (inkl. Zuschauer) aus der alten Kalbacher Garde noch eine zeitlang am Hang verweilten. 

Aufstellung: Marscheck – Weber – Salzmann, Overbeck, Nitzsche, Born – Aarabi, Salihu, Höck, Kus – Krumpholz 
Joker: Agdas, Döpfner, Künzel

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14.09.2022  FC Ober-Rosbach – FSV  2:4 (1:4) – rassiges Spiel mit Anlaufschwierigkeiten
Nach knapp 3 Monaten kamen wir endlich mal wieder in den Genuss des Wettkampfmodus. Nach der peinlichen Vorstellung im Hinspiel, hatten wir in Ober-Rosbach einiges gutzumachen, was uns nach anfänglichen Problemen auch gelingen sollte. Nachdem sich rechtzeitig zum Anpfiff ein Unwetter verzogen hatte,konnte das von beiden Seiten muntere Spiel beginnen. Zunächst war die Heimmannschaft auf dem engen Kunstrasen von Ober-Rosbach das aktivere Team. Aus einem 4-4-2 stellten Sie bei Ballbesitz immer wieder auf ein 2-4-4 um, was uns genau wie das frühes stören Probleme bereitete. Zu allen Problemen die wir in dieser Phase hatten, kam dann leider noch viel zu frühes – in Anbetracht der Tatsache das wir wochenlang nur auf einem Viertel des Platzes trainiert haben und monatelang auf keinem Kunstrasen gespielt haben – teilweise völlig unnötiges Gemecker innerhalb der Mannschaft auf, bei dem einer nach dem anderen auf den Zug aufgesprungen ist. Chancen kamen jedoch nur durch leichtfertige Ballverluste unsererseits zustande, wurden aber entweder von unserer Abwehr oder final von Sasch im Tor souverän vereitelt. Bei einem dieser ungenauen Querpässe waren aber dann alle machtlos und der FCO kam zum überfälligen Führungstor.Anstatt den Rosbachern noch mehr Sicherheit zu geben, diente dieses Tor als Wachmacher für uns. Einen abgefälschten Freitsoß von Sasan, der die Arme schon zum jubeln oben hatte, konnte Rosbachs Keeper noch bravourös zur Ecke klären, wobei er sich allerdings verletzte und ausgewechselt werden musste. Die Konfusion die dadurch scheinbar bei Rosbach herrschte wussten wir bis zur Halbzeit im 5-Minuten Takt zu nutzen. Zunächst kam es zu zwei nahezu identischen Toren, bei denen Marc nach feinen Zuspielen von Hoppel jeweils seine Schnelligkeit ausspielen konnte und den Ball im langen Eck unterbrachte – was zugleich seine ersten Tore für den FSV waren. Nach einer punktgenauen Ecke von Sasan konnte auch Max sich mit einem wuchtigen Kopfball erstmals in die Torschützenliste der AH eintragen. Zu guter letzt konnte Andi kurz vor dem Halbzeitpfiff einen durch das zentrale Mittelfeld, von Nez, Höcki und Sasan schön vorgetragenen Kurzpassangriff mit einem Schuss ins lange Eck zum 4:1 veredeln. Eine aufgrund der Leistungssteigerung mit Sicherheit verdiente Führung die aber 1-2 Tore zu hoch ausfiel.Die ersten 10-15 Minuten der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel weiterhin im Griff, kamen noch zu 1-2 nennenswerten Chancen und standen bei zwei weiteren Hochkarätern minimal im Abseits. Das Spiel im Griff und im Gefühl des sicheren Sieges verloren wir uns dann auf einmal im Hurra-Fußball, anstatt weiterhin geduldig mit unser Ballsicherheit auf unsere Chancen zu warten, was von den Gastgebern mit dem 2:4 bestraft wurde. Dieses Ergebnis brachten wir anschließend mit Glück und Geschick über die Zeit und konnten Alles in Allem den Platz als verdienter Sieger verlassen.Beide Mannschaften steigerten sich im Vergleich zum Katastrophenkick im Hinspiel um Längen, so daß es auch für die Zuschauer ein ansehnliches Spiel war. Einziger Wermutstropfen war die im Endeffekt recht langwierige Verletzung von Andre. 

Aufstellung: Marscheck – Overbeck, Weber, Born – Künzel, Bugler, Salihu, Aarabi, Jonasson – M.Wolf, Haas 
Joker: Höck, Salzmann

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16.07. – 19.07.2022  Fronleichnams- Ausflug nach Türkheim (Allgäu)

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Endlich – nach 3 Jahren leidigen Wartens durften wir wieder auf unseren allseits geliebten Alte-Herren-Zeltausflug fahren. Aufmerksame Leser unserer Berichte wissen, daß es sich hierbei um eine lange Tradition handelt und wir in diesem Jahr (nach zweimaliger Coronabedingter Pause) sogar das 40. Ausflugsjubiläum feiern durften, was wir – wie die Teilnehmer aus ihren Erinnerungen vielleicht noch wissen  – auch gebührend gefeiert haben!!! Und das obwohl die Voraussetzungen durch das Fehlen langjähriger Mitfahrer nicht die Besten waren. Ob Privat verhindert, Bandscheibenschaden, Zahn-OP, Teilnahme an den deutschen Kegelmeisterschaften, im Urlaub weilend oder aus Angst sich kurz vor dem Urlaub beim schlafen im 16-Mann-Zelt mit Corona zu infizieren – viele verschiedene, nachvollziehbare Gründe verhinderten, dass Steve, Heino, Schmusi, Höcki, Delzepisch, Uwe sowie die Mitgründer dieser genialen Tradition Reinhard und Peter (die Geißböcke ) die Jubiläumsfahrt verpassten. Und Sie haben wirklich einiges verpasst!!! Als wären diese Ausfälle nicht schon schmerzhaft genug gewesen, hat das Coronavirus knapp eine Woche vor der Abfahrt ausgerechnet den Organisator der Fahrt, unseren AH-Kapitän und Präsi des Vereins Heady außer Gefecht gesetzt. Obwohl symptomfrei und fit, wollte der Test bis zur Abreise einfach nicht mehr negativ werden, so daß ein weiterer fester und wichtiger Bestandteil unserer Ausflüge leider absagen musste.Wie man ihn kennt, hat er im Vorfeld alles bestens organisiert und den Staffelstab mit allen wichtigen Daten und Telefonnummern an Hoppel weitergegeben, der sich fortan als Reiseleiter beweisen durfte, was ihm vorzüglich gelingen sollte!!!Der eigentliche Startschuss dieses Ausflugs erfolgte wie schon bei der ersten Auflage im Jahre 1981 bereits Mittwochs Abends beim Verladen von Zelten, Liegen, Schlafsäcken, Stühlen und Reiseproviant in den beiden Versorgungsbusen, für die wir uns auch in diesem Jahr wieder bei der Firma Polygonvatro (organisiert von Schiene) und unserem langjährigen Mitspieler Rafael Martinez bedanken möchten!!! Glück für Neufahrer Boris, das Sasan während des Verladens noch mal telefonisch bei ihm nachgefragt hat, ob er auch etwas abzugeben hätte. Unsere Geschichten aus den Vorjahren waren scheinbar so gut, das er vermutet hat, das unser großes Zelt schon mit Allem inkl. Liegen und Schlafsack ausgestattet ist . So kamen er und (natürlich) Künzellinho erst, als die Busse schon weg waren, profitierten aber davon, das Uthi ihre Utensilien noch nachträglich aufgenommen hat.Für das leibliche Wohl an diesem Abend war dank Rainers 80. Geburtstag zwei Wochen zuvor ebenfalls gesorgt, da unser Alterspräsident es sich nicht nehmen ließ, uns mit einer großen Mengen leckeren Bratwürsten zu verabschieden. Aufgrund der frühen Abreise am kommenden Morgen verließen wir deutlich früher und mit etwas weniger Bier im Körper als es normalerweise Mittwochs Abends der Fall ist den altehrwürdigen Kloppenheimer Hang.Donnerstags früh um 5:45 Uhr trafen wir uns am heimischen Sportgelände zur Abfahrt, wo bereits das erste von vielen Highlights zu beobachten war, als der zweite Neufahrer Erol feststellen musste, das er das Gepäckvolumen eindeutig unterschätzt hat und wohl doch besser seine Sachen am Vortag abgegeben hätte. Trotz allem umräumen und Kofferraum-Tetris musste im Endeffekt doch ein großer Rucksack auf der Rückbank von Hoppels Auto Platz nehmen.Dann konnte es endlich losgehen. Püppi (Mitfahrer: Aldo, Karl-Heinz und Grossi), Erol (Mitfahrer: Boris, Marco und Sasch) und Hoppel (Mitfahrer: Peter und Sasan) setzten die Motoren in Gang, die Insassen brachten ab ca. 6°° Uhr morgens ihre inneren Motoren zum Glühen, während die Versorgunsfahrzeuge um Schiene/Stepi und Coachi/Uthi  bereits eine halbe Stunde vorher Richtung Türkheim im wunderschönen Allgäu starten mussten.Beim kurzen Pitstop an der Raststätte Ellwanger Berge trafen wir dann auch endlich auf das „Wöllschter“ Auto um Wulle (Mitfahrer Simon, Andi und Paul) und die ersten Gespräche ließen bereits einen lustigen Tag erahnen.Nach weiteren 1,5 Stunden Fahrt trafen wir dann am Ziel ein, wo die Versorgungsbusse und unser Exil-Kloppenheim Paddy uns bereits erwarteten. Da unser „Kontaktmann“ vor Ort Sven selbst noch auf einem Kurztrip weilte, wurden wir vertretungsweise von Marco im Namen des SV Salamander Türkheim begrüßt, der uns mit den Gegebenheiten vertraut machte und uns den Schlüssel fürs Sportheim aushändigte.Trotz drei Jahren Pause lief der Aufbau der Zeltstadt routiniert ab, als würden wir das mehrmals im Jahr machen – auch wenn das Erol-Auto aufgrund vermehrter Pinkelpausen etwas später ankam und damit den Part übernahm der in den Jahren vorher dem „Spaßauto“ oblag. Als alles fertig war, kam es zum Super-Gau: Die Zapfanlage lief nicht!! Allen Versuchen unseres Gastro-Profis Stepi und eines Anrufs bei unserem Getränkeverleiher am Feiertag zum Trotz wollte nix klappen und wir überlegten schon ob die Flaschenvorräte im Vereinsheim der Türkheimer für den ganzen Tag reichen würden. Insbesondere Peter, der Hoppel und Sasan während der Hinfahrt bestimmt 10x mal erzählte wie sehr er sich nach dem ganzen Flaschenbier auf ein frisch gezapftes Pils freut, wollte das Thema Zapfanlage nicht ruhen lassen und probierte es flankiert von immer neuen Assistenten mit allen Mitteln (aufschrauben, mit warmen Wasser durchspülen, da sie vereist war usw.) das Gerät zum Laufen zu bringen.Während der Großteil der Truppe sich wohl oder übel mit den vorhandenen nicht grade berauschend schmeckenden einheimischen Flaschenbieren vergnügte, kamen plötzlich laute Jubelschreie aus dem Vorzelt: Peter hatte die Zappanlage besiegt. Minutenlanger Gesang: „OH Zappanlaaach, OH Zappanlaaach – OH Zappanlaaach, OH Zappanlaaach in diesem Jahr…“ eröffnete einen feuchtfröhlichen, für alle dabei gewesenen unvergesslichen langen Tag.Traditionell müssen Teilnehmer bei ihrem ersten Ausflug eine Flasche Schnaps mitbringen. Erol schien das falsch verstanden zu haben und packte eine ganze Kiste unserer Hausmarke ein, was wir alle zunächst noch für übertrieben hielten. Nachdem die zweite Flasche bereits in den frühen Mittagsstunden die Runde machte, erreichte mit Nez auch unser dritter Neufahrer die Szenerie. Nach mehreren Kaltgetränken bei Kaiserwetter, begab sich die Hälfte der Truppe zum traditionellen Barfuß-Lattenschießen, was der einzige Moment war in dem Hoppel nicht in die Fußstapfen von Heady treten konnte. Er hat zwar nicht verloren, aber doch ziemlich lange für den/die entscheidenden Treffer gebraucht. Der erste Verlierer war überraschenderweise Sasch, der ein wenig an seiner eigenen Arroganz scheiterte, als er zwischenzeitlich bei zwei Versuchen den Ball nur leicht antippte mit dem sicheren Gefühl sowieso irgendwann die Latte zu treffen. Die zweite Runde schnappte sich in diesem Jahr Paule, der sich dafür im Spiel zwei Tage später als treffsicher erwies (siehe Extrabericht zum Spiel in Türkheim). Zum Lattenschießen sollte noch erwähnt werden, das Paddy für seine beiden Treffer nur zwei Schüsse gebraucht hat,  was er uns während des gesamten Ausflugs immer wieder aufs Brot geschmiert hat und deshalb nicht verschiegen werden sollte. Einigen hat die sportliche Betätigung beim Lattenschießen noch nicht gereicht, so daß sie direkt weiter auf das Beach-Volleyball-Feld zogen und sich dort noch eine für den Zustand einigermaßen ansehnliche Partie lieferten, während die anderen sich wieder komplett dem Flüssigkeitshaushalt widmeten.Bis die Sportskanonen wieder zurück zu den Bierzeltgarnituren kamen, hatte Uthi bereits den Grill angeworfen, auf dem er verschiedene Würstchen, Steaks und Grillfackeln für uns zubereitete, die genau zum richtigen Zeitpunkt kamen. Frisch gestärkt nahm der Abend jetzt richtig Fahrt auf und das erste 50-Liter-Fass war schnell Geschichte, obwohl vorher bereits ca. 30 Liter an Flaschenbier bei den Gastgebern umgesetzt wurden. Neben verschiedensten Musikrichtungen von Alexa, durften natürlich auch unseren eigenen Knaller „Donau“ und „Hammer“ nicht fehlen. Wie üblich in solch einer gelösten/teils hemmungslosen Stimmung war die Verlockung auf die Bierbänke zu steigen für einige Protagonisten zu groß. Es ging eine ganze Zeit trotz einiger Wackler gut, bis es kam wie es kommen musste und die Bank auf der Peter, Hoppel und Boris standen nach hinten umfiel (wer zuerst wackelte oder fiel konnte nicht mehr eindeutig ermittelt werden), was zu einem kurzen Schockmoment innerhalb des Teams führte, da sich Peter offensichtlich weh getan hatte – was sich nach der Rückkehr vom Ausflug als Rippenbruch rausstellen sollte. Nach kurzer Behandlung standen bzw. saßen alle wieder und die wilde Fahrt konnte weiter gehen, auch wenn Manchen die Strapazen des Tages anzumerken waren und die ersten sich in die Zelte verabschiedeten (Marco ist im Verlauf des Tages/Abends 3x wieder aufgestanden ). Grossi und Nez, die in einer Pension ca. einen Kilometer vom Sportplatz entfernt eingebucht waren, wussten am nächsten Tag zu berichten, das man und bis kurz vor der Pension glasklar gehört hat. Hut ab an die Einwohner von Türkheim, dass es zu keiner Beschwerde kam, was wir aus unseren Gefilden doch teilweise anders kennen. Alle die es nicht rechtzeitig ins Bett geschafft haben, bekamen um 23:30 noch einen Überraschungsgast zu sehen als Franko, der zwar nicht in unseren Alten Herren kickt, aber vom Fußball oder privat fast die ganze Truppe kennt, überraschenderweise auftauchte, was seinen Nachbarn Marco zum dritten Mal aufstehen ließ. Zu seinem Leidwesen waren wir nicht mehr alle in der Lage dies gebührend zu feiern und die letzten mussten trotz Frankos Überredungskünsten nach einer 20-Stunden-Übung „bereits“ um 2 Uhr die Segel streichen, was nach über 100 Litern Bier (die auf der Hinfahrt getrunkenen Biere NICHT eingerechnet!), 10-15 Litern Apfelwein und 6 Flaschen Schnaps allerdings nicht verwunderlich war. Der Freitag Morgen begann größtenteils schleppend und den meisten von uns waren die „Strapazen“ des Vortages noch anzumerken bzw. anzusehen. Trotzdem raffte sich Simon auf die Gläser und Teller zu spülen, während sein Bruder Wulle wie in jedem Jahr als Brötchenholdienst fungierte und Schiene sich zum neuen Rühreikoch aufschwung. Ein reichhaltiges Frühstück – unser jahrelanger Chefeinkäufer Uthi hatte für jeden was dabei – und schon kam die Farbe langsam zurück in die Gesichter, so daß wir zu neuen Heldentaten aufbrechen konnten.Der Fußmarsch zum ca. 1,5 km entfernten Bahnhof von Türkheim war zwar anfangs noch etwas beschwerlich, half aber die müden Knochen wieder munter zu machen. Ein Highlight für die aufgrund der Ausfälle wenigen verbliebenen Bayern-Fans war ein Wohnhaus an der „Säbener Allee“ an dem gleich Erinnerungsfotos geschossen wurden. Am Bahnhof angekommen erlebten wir erstmals den Wahnsinn um die 9-Euro-Tickets hautnah: Verspäteter Zug – volle Waggons – und das alles maskiert bei knallender Sonne. Gottseidank war die Fahrt nicht so weit und wir kamen schon bald am Bahnhof von Buchloe an, wo wir unseren Anschlusszug nach Kaufbeuren verpassten und eine halbe Stunde warten mussten. Paddy, der sich bereits morgens am Zeltplatz mit Konterbieren regeneriert hatte, hatte dann die rettende Idee und besorgte am Bahnhofskiosk Bier für die Truppe, was endgültig das Leben in die Truppe zurückbrachte. Im schönen Kaufbeuren angekommen, zogen wir Richtung Innenstadt um uns das Städtchen anzusehen. Empfangen von einer Bayerischen Blaskapelle zogen wir durch die engen Gassen der Historischen Altstadt, wo die FSV-AH-Eintracht-Ultras den siebten Sinn zu haben schienen und kurz in eine Kirche eingelaufen sind, in der es einen G-Block gab vor dem sich die Jungs in Jubelpose fotografieren liesen. Etwas enttäuschend in Kaufbeuren war, das bei bestem Biergartenwetter kein Biergarten vor 18°° Uhr geöffnet hatte und wir uns anderweitig nach einer Lokalität umsehen mussten. Glücklicherweise liefen wir an einer Pizzeria mit Außenbereich vorbei, an der zwei Tische frei wurden und uns die anderen Gäste zugesichert hatten alsbald gehen zu wollen, so daß wir mit 20 Mann dort einlaufen und uns mit Italienischem Essen und Bayerischem Bier stärken konnten. Während wir da saßen sprachen sich Organisator Hoppel und Kassenwart Püppi ab und organisierten 4 große Taxen, die uns direkt zurück in den Heimathafen am Türkheimer Sportplatz brachten, um uns eine erneute Bahn-Tortur zu ersparen. Zurück am Zeltplatz ging es wieder an die tags zuvor frenetisch gefeierte Zappaaalach um das eine oder andere frisch gezappte Licher zu genießen, was insbesondere den Herrschaften gut tat, die nicht sonderlich begeistert vom Bayerischen Hellen sind. Einige kloppten Skat, während die anderen einige Anekdoten die kein Auge trocken ließen zum Besten gaben bis wir gegen 18°° in denSchloßgarten – ein herrlischer Biergarten – von Türkheim aufbrachen, wo ein gemeinsames Abendessen anstand. Obwohl wir uns bei der Telefonischen Vorbestellung auf vier Gerichte reduzieren sollten, um die Wartezeiten zu verringern, ließ unser sehr schneller und cooler Kellner Dennis einige Ausnahmen zu. Trotzdem kam das Essen schnell, war alles Superlecker und das zu sehr fairen Preisen – nurdas Pils der Aktienbräu Kaufbeuren auf der Karte sollten sie hinterfragen. Die Pilstrinker Peter und Sasan freuten sich statt Hellem ein Pils bestellen zu können und wurden dafür bitter bestraft. Man hat die beiden noch nie so lange an einer Flasche Pils trinken sehen!!! Nachdem seit dem Ausflug 2017 das Westheimer Pils immer das Synonym für schlechtes Bier war, müssen wir nach dieser Naherfahrung Abbite leisten.Überschattet wurde der Ausflug in den Schloßgarten nur durch einen Schockmoment, den uns einer unserer Teilnehmer mit einem Gottseidank scheinbar nur Sekundenschlaf bescherte, der im ersten Moment wesentlich ernster aussah und der Schock war den meisten noch einige Minuten anzumerken – am lockersten sah es der Betroffene selbst .Alsbald ging es wieder zum Sportgelände, wo es zwar ruhiger als am Vortag zuging, aber trotzdem kein Auge und vor allem keine Kehle trocken blieb. Unser Feuerteufel Püppi ließ sich nicht zweimal bitten und entfachte ein verspätetes Mai-Feuer, das legendär werden sollte. Nachdem sich die Holzvorräte dem Ende zuneigten, wurde kurzerhand das Papier aus der Papiertonne verbrannt, was natürlich nicht ewig halten konnte, also gingen Paul und Erol auf Wanderschaft, um weiteres Brennmaterial zu beschaffen, was ein beeindrucktes Feuer mit teilweise unglaublichen Bauten zur Folge hatte und für reichlich Erheiterung bei der geschrumpften Truppe sorgte, bis gegen 2:30 mit dem Feuer auch langsam die Power erloschen war und wir uns in die verschiedenen Zelte verkrümelten. Nach den üblichen morgendlichen Ritualen rund ums Brötchen holen, Eier backen, frühstücken und spülen, mussten wir am Samstag morgen mit Püppi, Paddy und Franko bereits die ersten Schäfchen verabschieden, die wg. privater Verpflichtungen leider einen Tag früher abreisen mussten, so daß unser Abschlußfoto bereits einen Tag früher geschossen werden musste.Mit dem Wissen Abends bei einer Gluthitze nach all den körperlichen Strapazen der Vortage zum Spiel gegen den Heimverein SV Salamander Türkheim (siehe separaten Spielbericht) antreten zu müssen, starteten wir keine großen Ausflüge mehr, sondern begaben uns nur mit einer großen Gruppe in das benachbarte, sehr schön angelegte Schwimmbad, während eine Handvoll die schattigen, ruhigen Plätze rund um die Zeltstadt bevorzugten. Mit der Ruhe dort sollte es aber bald vorbei sein, da unser Organisator vor Ort Sven es gut meinte und mit seiner Motorsäge Holz für unser abendliches Lagerfeuer zurechtstutzte. Der Lärm war Karl-Heinz zu viel und er verabschiedete sich auf eine Wandertour, von der er erst mehrere Stunden später zurückkehren sollte, als wir schon anfingen uns Gedanken zu machen.Währenddessen kam es im benachbarten Schwimmbad zu tumultartigen Szenen. Menschen im Wasser schwammen um Ihr Leben, während rund ums Wasser immer wieder Beifall, Anfeuerungsrufe und Gelächter aufbrandeten. Schiene, der bereits am Sportplatz vollmundig den Arschbomben-Contest angesagt hatte, hielt Wort und zeigte seine ganze Kunst. Mit einzigartiger Körperspannung, gezielten Abschüssen und hohen Wasserspritzern erarbeitete er sich sogar einen Fanclub aus kleinen Jungs, die ihn immer wieder fragten, was sie bei Ihren Bomben besser machen können. Ansonsten testeten wir Bier und Currywurst im Schwimmbad, spielten Skat oder Frisbee und hatten eine Menge Spaß bis wir den kurzen Rückweg antreten mussten, um uns auf das Spiel vorzubereiten.Nach dem Spiel luden wir das Heimteam noch zu Bier, Schnaps (insbesondere Wulle entpuppte sich hierbei als Animateur) und diversem Grillgut an unseren Zeltplatz ein. Eine Mannschaft aus jungen Flüchtlingen, die von einem unserer Gegner nach dem Spiel noch ehrenamtlich trainiert wurde, wurden ebenfalls verköstigt – allerdings nur mit Grillgut und nicht mit Alkoholischen Getränken. Bis auf eine mehr als unglückliche Äußerung in Erols Richtung, bei der er Gottseidank souverän reagierte und kein anderer von uns sie mitbekommen hat, entwickelte sich ein geselliger Abend der Völkerverständigung und mit einigen Frotzeleien über das vorherige Fußballspiel. Nach und nach verabschiedeten sich unsere Gäste nur unser Schiri Zoran hatte scheinbar gefallen an uns gefunden und biss sich ein wenig fest, bis auch er seinen Heimweg antrat. Paul und Erol schienen schon über den ganz Ausflug gefallen an Aldos Strohhut gefunden zu haben und wollten ihm diesen unbedingt abkaufen, um ihn anschließend im von Nez akribisch aufgesetzten Lagerfeuer zu verbrennen. Nach dem die Konditionen ausgehandelt waren, begaben sich die zwei auf Sammeltour und bekamen tatsächlich die von Aldo gewünschte Summe zusammen, der Wort hielt und den Jungs seinen Hut aushändigte. Unter großem Jubel und Gesang wurde Aldos Hut ein Opfer der Flammen. Kurze Zeit später war dann auch das dritte und letzte unserer drei 50-Liter-Fässer geleert, so daß wir noch mal auf die Bierreserven der Türkheimer zurückgreifen mussten, um durch den Abend zu kommen. Nach einigen weiteren Kaltgetränken und viel Spaß begaben sich die letzten gegen 2:30 Uhr wieder Richtung Bett, wobei unser Coachi im großen Zelt seiner Aufsichtspflicht nachkam und testen wollte, ob Saschas Schlafmaske auch richtig funktioniert und ob Karl-Heinz gut schläft.Der Abreisetag ist schnell erzählt: Ein letztes gemeinsames Frühstück, ein organisierter Abbau der Zeltstadt inkl. Verladung in die Versorgungswagen, ein Geburtstagsvideo für unseren daheimgebliebenen Wolfjang und das Sportgelände in Türkheim sah aus als wäre in den drei Tagen zuvor nichts passiert. Der Heimweg war trotz Ende der Pfingstferien in Bayern dieses Mal überraschenderweise so gut wie staufrei, so das wir problemlos durchgekommen sind.Zum Abschluss bleibt nur Danke zu sagen an die Gastgeber vom SV Salamander Türkheim für die Räumlichkeiten und das große Vertrauen, das uns entgegen gebracht wurde, an Rafael Martinez und Polygonvatro für das Ausleihen der Versorgungsbusse, an Uthi für den Einkauf der Verpflegung, wo es an nichts gefehlt hat, und das Grillen vor Ort, an Wulle für den morgendlichen Brötchenservice, sowie an Heady für die Organisation im Vorfeld und an Hoppel für die Organisation vor Ort. Aber das größte Dankeschön geht an alle Teilnehmer für eine geniale, harmonische Stimmung mit ausgelassenen Feiern, die diesen Ausflug unvergesslich machen wird!!! Hoffe Ihr ALLE und unsere dieses Jahr ausgefallenen FSV-Oldies sind auch im Jahr 2023 wieder am Start – wo auch immer uns die Reise hinführt!!!

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18.06.2022  SV Salamander Türkheim – FSV  0:3 (0:2)
Flüssige Kombinationen bei Gluthitze und hohem Pegel 
Nachdem wir im Vorfeld der Partie mehrfach erfolglos probiert haben über die Verkleinerung des Spielfeldes und der Spielerzahl zu verhandeln, da einige Spieler gar nicht erst mit auf dem Ausflug waren, einige wenige schon mit leichten Blessuren angereist sind und alle aus den vorangegangen 60 Stunden des Ausfluges ein deutliches Schlafminus und ein noch deutlicheres Alkoholplus vorweisen konnten, hatten wir uns bereits auf harte 70 Minuten Großfeld bei 30° im Schatten eingestellt – wobei auf dem Platz kein Fleckchen Schatten zu sehen war.Glücklicherweise hatten unsere Gastgeber aus Türkheim bereits am Vortag ein Spiel, sowie einen 40. Geburtstag zu feiern, so daß sie auf einmal selbst nur noch 9 Spieler stellen konnten und unser ursprünglicher Wunsch dann doch erfüllt wurde.Nach paar gegenseitigen warmen Worten und einer Wimpelübergabe, konnte das Spiel relativ pünktlich starten und unsere Fans bekamen überraschenderweise ein sehr ansehnliches Fußballspiel von uns zu sehen, bei dem selbst die Laufarbeit beachtlich war, wenn man wie o.a. berücksichtigt, das in den zweieinhalb Tagen zuvor viel getrunken (auch tagsüber vor dem Spiel) und wenig geschlafen wurde und sich ein Großteil der Mannschaft tagsüber im nahegelegenen Schwimmbad vergnügt hat.Die Vorgabe aufgrunddessen den Ball laufen zu lassen, da der die meiste Luft hat, setzen wir zunächst konsequent um und zeigten das von uns gewohnte abgeklärte Pass- und Positionsspiel, wobei wir uns erstaunlich schnell an das kurzfristig aufgerufene 3-4-1 gewohnt hatten. Lediglich die fehlenden Linien auf dem Spielfeld ließen uns manchmal ein wenig die Orientierung verlieren. Auch die Gastgeber versuchten es über Kurzpasspiel, sahen sich aufgrund guten Verschiebens unsererseits zu guter Letzte dann doch oftmals gezwungen es mit hohen Bällen aus dem Halbfeld zu versuchen, die allesamt sichere Beute unserer starken Dreierkette , bei der Boris und Simon von Wulle umsichtig geleitet wurden.Unsere gut strukturierten Angriffe liefen zumeist über die rechte Seite über die Andi mit der Kraft der zwei Herzen immer wieder im Rücken der Abwehr davonlief, was Paule die Möglichkeit gab von der linken Seite immer wieder in die Mittelstürmerposition zu starten, um Hoppel zu unterstützen. Eine dieser Aktionen führte auch zur Führung. Simon fing einen halbhohen Ball der Türkheimer ab und eröffnete direkt übers Zentrum, wo der Ball über Nez und Sasan bei Andi landete – ein unwiderstehlicher Flankenlauf, eine präzise Flanke auf den zweiten Pfosten wo Paul sich hochschraubte und den Ball ins kurze Eck einnickte.Danach verpassten Andi, Wulle und Hoppel die Möglichkeit zu erhöhen, da sie beim Abschluss die gewalt- statt die gefühlvolle Variante wählten. Beim 2-0 profitierten wir erneut von unserer Ballsicherheit an deren Ende Paul nach Doppelpass mit Hoppel zum 2-0 einschießen konnte. Hätte der Schiedsrichter nicht so eine eigenwillige Aus- und Abseitsregel gehabt, hätten wir unter Umständen noch 1-2 Treffer mehr erzielt – beim gemeinsamen Feiern nach dem Spiel konnten wir uns dann denken woran die eine oder andere Wahrnehmungsstörung gelegen haben könnte Es folgten einige Chaosminuten, da wir innerhalb einer Minute 3x fliegend gewechselt haben und somit die Ordnung ein wenig verloren ging, was jedoch nicht den eingewechselten Spielern angelastet werden sollte. Es soll ja jeder – grade unter solchen Umständen – zum Einsatz kommen aber bitte zukünftig darauf achten, das wir nur bei Spielunterbrechungen wechseln und dem Spieler die Möglichkeit geben sich warm zu machen bzw. sich auf seine Position einzustellen bevor er auf dem Platz steht. Mit einer Monsterparade, bei der er den Ball aus dem kurzen Winkel fischte, behielt Sasch in diesem Chaos die Übersicht. Das wir in der Phase on top noch wieder zu schnell und steil nach vorne gespielt haben, anstatt unsere vorherige Stärke weiter auszuspielen, sorgte dann kurz vor und in der Halbzeit für etwas Unmut bei unseren beiden zentralen Mittelfeldspielern Nez und Sasan.In der zweiten Halbzeit kam beim Gastgeber ein zusätzlicher Spieler aufs Feld, so daß es 10 gegen 10 weiterging, was am Spielverlauf aber  nichts ändern sollte. Wir kombinierten uns zu einigen Chancen und ließen zunächst hinten nichts zu. Schade das ein Volleyschuß von Schiene, bei dem er fast so viel Körperbeherrschung bewies wie Mittags mehrfach vom 3-Meter-Brett, in letzter Sekunde abgeblockt wurde. Das 3-0 war dementsprechend nur eine Frage der Zeit und wurde von Hoppel mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern erzielt.Im Gefühl des sicheren Sieges wurden wir in der Defensivarbeit etwas leichtsinniger, wodurch die Salamander doch noch zu 3-4 hochkarätigen Möglichkeiten kamen, bei der einmal der Pfosten Pate stand und die anderen 3x Sascha herausragend reagierte, wobei man ihm von Parade zu Parade immer mehr anmerken konnte, das er unbedingt die 0 halten wollte, die er sich am Ende auch verdient hatte!!! Einziger Wermutstropfen dieses Spiels war die wiederaufgebrochene Leisten-/Adduktorenverletzung kurz nach der Halbzeit bei Sasan, nachdem er nach 7-Wöchiger Verletzungspause an diesem Tag sein Comeback feiern durfte.Am Ende steht ein hochverdienter Sieg und eine geschlossen gute Mannschaftsleistung. Über die dritte Halbzeit und das sonstige Geschehen rund um das Spiel werdet Ihr im gesonderten Bericht zum AH-Ausflug näheres erfahren. 

Aufstellung: Marscheck – S. Wolf, M.Wolf, Nietzsche – Künzel, Salihu, Aarabi, Arnold – Haas 

Joker: Avci, Stieber, Uth, Widmann

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08.06.2022  FSV – FC Ober-Rosbach  0:2 (0:0) – Chancenplus, trotz schwacher Leistung und 2 Negativrekorden 
Sicherlich waren die Voraussetzungen durch die erneuerte/verjüngte Mannschaft der Rosbacher und die größer gewordene Ausfall-/Verletztenliste unsererseits nicht die Besten, aber da wir trotz allem einen mehr als schlagkräftigen Kader aufbieten konnten, ist die gezeigte Leistung damit nicht zu entschuldigen.Es war seitdem kleinen Umbruch der AH Anfang der 2010er nicht nur die erste Niederlage gegen Rosbach, sondern auch das erste Mal in dieser Zeit das wir zwei Spiele in Folge verloren haben und das erste mal seit mehr als einem Jahrzehnt das wir in einem Spiel kein Tor erzielen konnten!Im Spiel merkte man von Anfang an, das wir unsere spielerische Leichtigkeit und damit unsere Stärke irgendwie nicht auf den Platz bekommen haben, was sich in vielen einfachen Fehlpässen und Ballverlusten wiederspiegelte. Ordnung auf dem Spielfeld war ebenfalls sehr überschaubar, so daß  für diejenigen die nicht bei der Besprechung dabei waren nur zu erahnen war welche Taktik bzw. welchers System wir spielen. In einem generell schwachen, aber sehr fairen Spiel waren taktische Disziplin und Lauffreude auch die einzigen Vorteile den die Gäste uns gegenüber hatten, was insbesondere bei Angriffen über die Außenbahnen auffällig wurde, wo der FCO des Öfteren Überzahlsituationen schaffen konnte, da das Verschieben an diesem Tag bei uns überhaupt nicht funktionieren wollte.Trotz allem kamen wir realtiv früh im Spiel zur ersten Großchance, als ein Querschläger in der Abwehr halb hoch bei Hoppel landete, der allerdings anstatt zu versuchen den Ball aus 18m volley ins verwaiste Tor zu schießen, den Ball runter holen wollte, wodurch die Chance verpuffte. Zu allem Überfluß zerrte er sich bei dieser Aktion auch noch die Leiste, konnte aber erstmal weiterspielen. Auch die Gäste kamen zu zwei Großchancen bei denen einmal Sascha bei einem Kopfball aus abseitsverdächtiger Position reaktionsschnell abtauchte und den Ball um den Pfosten drehte und einmal das Aluminium bei einem abgefäschten Schuss für uns retten konnte.Ein Kopfball von Wulle nach einer Ecke, sowie zwei gute Einzelleistungen von Paul und Nez, die dann jeweils mit Schüssen aus spitzem Winkel am sehr guten Torhüter scheiterten – wobei in beiden Fällen auch ein Querpass möglich gewesen wäre –  beendeten 1.Halbzeit.Mit der Hoffnung das in der zweiten Halbzeit alles besser wird, da wir für gewöhnlich keine zwei schlechten Halbzeiten spielen, ging es zurück auf den Platz, wo die Hoffnungen dann relativ schnell wieder zerstört wurden. Das Spiel wurde noch schwächer und als auf unserer Trainer-/Auswechselbank schon darüber spekuliert wurde, ob es schon mal ein 0-0 in einem AH-Spiel gab, fiel aus dem Nichts die Gästeführung. Ein „Sonntagsschuss“ aus 22 Metern am Mittwoch-Abend, den der Schütze nicht richtig erwischt hat und damit sich selbst genauso wie unseren chancenlosen Keeper Sasch überraschen konnte. Die Folge war ein wildes, allerdings unstrukturiertes Anrennen unsererseits. Exemplarisch dafür der Schockmoment als Wulle und Paul nach einer Flanke im gegnerischen Strafraum mit den Köpfen aneinander stießen, da entweder nicht gerufen oder zugehört wurde – Gottseidank konnten beide weiterspielen, auch wenn Paul erstmal ein paar Minuten pausieren musste.Eine zu kurz abgewehrte Ecke, ein abgefälschter Schuss und es stand 2:0 für die immer noch sehr diszipliniert auftretenden Gäste. In der Folge wurden unsere Angriffe zwar nicht strukturierter, aber zumindest gefährlicher, so das wir noch zu drei Großchancen kamen. Zunächst schob Hoppel nach Zuspiel von Andi frei vorm Torhüter den Ball knapp am Tor vorbei, wobei er sich etwas verdrehte, was das endgültige Aus für seine Leiste an diesem Tag bedeuten sollte. Als nächstes kam Paul nach Steilpass von Nez zu einer Doppelchance halbrechts im Strafraum, während der erste Versuch noch etwas zu zentral und damit kein Problem für den Gäste-Torwart war, musste der Torhüter beim Nachschuss aus 5 Metern reaktionsschnell retten. Zu guter letzt hat Nez im 16er mit zwei Haken alles richtig gemacht und sich Abwehr und Torhüter zurechtgelegt, um sich dann beim Abschluss doch für die falsche Ecke zu entscheiden. Es sollte an dem Tag einfach nicht sein. Bei aller berechtigter Kritik muss man der Mannschaft zumindest das Kompliment machen das sie bis zum Ende alles probiert hat und sich aufgrund der Chancen auch auf jeden Fall ein Unentschieden verdient hätte. Außerdem positiv zu erwähnen sind mit Stefan „Otsch“ Born und Andre Bugler zwei weitere Debütanten, die ihre Sache wirklich gut gemacht haben und für die Zukunft hoffen lassen.In der dritten Halbzeit waren wir wieder bei alter Stärke und werden mit Sicherheit in den nächsten Spielen zeigen können, das wir auch in den ersten beiden Halbzeiten noch eine Top-Mannschaft sind. 

Aufstellung: Marscheck – Born, Weber, Agdas – Künzel, Arnold, M.Wolf, Salihu, Salzmann – Haas, Avci 

Joker: Bugler, Koch, Stieber 

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30.05.2022  Sportfreunde Friedrichsdorf – FSV  3:2 (2:0) – Chancenwucher in Halbzeit 2
Das Spiel stand von unserer Seite bis zwei Tage vor Anpfiff aufgrund zahlreicher Ausfälle auf der Kippe. Neben den Langzeitverletzten Sven, Stepi, Kaya und Toto, den Verhinderten Erol, Viktor und Heino, den kranken Sascha, Schiene und Simon, den Verletzten Sasan, Salzi und Mülli, sowie den Urlaubern Höcki und Bo konnte uns aus verschiedenen Gründen auch keiner unserer Backups Sammy, Siggi, Ole und Flo an dem Tag helfen. Zu allem Überfluss mussten wir auch noch auf unseren im Urlaub befindlichen Coach verzichten. Glücklicherweise konnte Hoppels Hochzeitstag verschoben werden, hat sich ein Aufpasser für Pauls Kinder gefunden, war die Meisterschule von Marco pünktlich fertig, wurde Corona bei Marc und Bernd rechtzeitig besiegt, haben sich Delzepisch (der eigentlich nur noch trainieren, aber nicht mehr spielen wollte) und Steve (der nicht mehr auf Kunstrasen kicken wollte) bereit erklärt zu spielen, so daß wir mit 13 Mann und gut besetzt zu den Sportfreunden fahren konnten. Wobei man anmerken muss, dass Hoppel, Marco (jeweils 70 Minuten) und Heady (15 Minuten) am Vortag noch bei der 1. und 2. Mannschaft aushelfen mussten

In der über dem großen Kunstrasenplatz in Friedrichsdorf untergehenden Sonne endwickelte sich von Beginn an ein sehenswertes Spiel, bei dem wir um spielerische Linie bemüht waren und gefällig den Ball zirkulieren ließen, während die den Kunstrasen gewohnten Friedrichsdorfer mehr mit langen Bällen operierten und auf schnelle Angriffe aus waren. Die Sportfreunde Friedrichsdorf haben im Vergleich zum letzten Duell vor 2,5 Jahren eine Frischzellenkur gehabt und einige jüngere Spieler dazubekommen, die vor allem Gardemaß und eine gewisse Lufthoheit aufs Spielfeld brachten. So war es nicht verwunderlich das das erste Tor nach einem Eckball zustande kam bei dem der Friedrichsdorfer trotz 5 Gegenspielern in unmittelbarer Nähe völlig unbedrängt einschädeln konnte. Wir ließen weiterhin den Ball sehr gefährlich durch unsere Reihen zirkulieren, aber am 16er war entweder Schluß oder die Hereingaben waren etwas zu fest/ungenau. Trotzdem kamen wir durch Marc und 2x Paul zu guten Einschußmöglichkeiten im 16er bei denen der Abschluß leider nicht optimal war. Zwischenzeitlich kamen die Gastgeber zum 2:0, als sie einen unbedrängten langen Ball von unserem Torwart 40 Meter vor unserem Gehäuse aufnehmen konnten und dann durch einen gut ausgespielten Konter erhöhten.

Die Jungs haben die Fehler – vor allem in der Laufarbeit – in der Halbzeit analysiert und man konnte mit Beginn der zweiten Halbzeit feststellen, das wir nun neben spielerischer Klasse auch noch die nötige Laufbereitschaft an den Tag legten. Diese sollte auch relativ schnell belohnt werden: Künzellinho konnte sich auf der rechten Außenbahn durchsetzen, flankte gefühlvoll an den 5er, wo die Abwehr den Ball nicht rausbekommen hat, so daß Paul nur noch zum Anschlußtreffer einschieben musste. Unsere Überlegenheit wurde nun immer deutlicher und die Art und Weise wie die Chancen rausgespielt wurden war teilweise zum mit der Zunge schnalzen. Andi per Kopf und Direktabnahme nach Traumkombination, sowie Marc scheiterten am sehr starken Keeper der Sportfreunde. Mitten in diese Drangphase hinein fiel bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Gastgeber die Vorentscheidung, als Bernd etwas zu früh runterging und so den Pass auf den Torschützen nicht verhindern konnte, so daß dieser sich frei vor Steve die Ecke aussuchen konnte. Nur wenige Minuten später kamen wir aber wieder heran, als Marco nach der nächsten schönen Kombination am 16er die Übersicht behielt und Andi freispielte, der den Ball mit der Picke humorlos ins Netz beförderte. Es folgten einige weitere Angriffe und Chancen von uns, sowie eine für die Gastgeber die Steve im 1 gegen 1 per Fußabwehr souverän meisterte UND der negative Höhepunkt dieser ansonsten fairen Partie als Hoppel alleine auf dem Weg zum Tor per Notbremse kurz vorm 16er gelegt wurde ohne das der Gegenspieler eine Chance auf den Ball hatte. In einem AH-Spiel sollte man in so einer Situation den Gegner trotz Gefahr eines Gegentores laufen lassen, zumal es durchaus zu einer Verletzung hätte führen können und das in einem Spiel in dem es um nichts geht!!! Den anschließenden Freistoß schoß Heady knallhart in die Torwartecke, aber leider reagierte der Friedrichsdorfer Torhüter ein weiteres Mal herausragend. Den folgenden Eckball (die von Nez in dieser 2. Halbzeit hervorragend getreten wurden) köpfte Paul leider nur knapp übers Tor, so daß es bei der sehr unglücklichen knappen Niederlage blieb, bei der wir aufgrund der reiferen Spielanlage und der Mehrzahl an Chancen mindestens ein Unentschieden verdient gehabt hätten.

Trotz der Niederlage hat es den Jungs Spaß gemacht und wir haben eine gute Leistung gezeigt und zu einem sehr ansehnlichem, für Alte-Herren-Verhältnisse auch sehr schnellem Spiel beigetragen. Gespräche am Sportplatz und in der Vereinskneipe des Gegners, die für uns dazu gehören, rundeten diesen bis auf das Ergebnis gelungenen Montag Abend ab.Die Vorfreude auf das nächste Spiel war schon zu spüren und auch das Rückspiel gegen unseren starken Gegner ist schon geplant.

Aufstellung: Döpfner – Lause, Weber, Overbeck – Künzel, M.Wolf, Salihu, Kus, Jonasson – Arnold, Haas
Joker: Presl, Ümit

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13.04.2022  FSV – SSV Heilsberg  4:1 (2:0) – Debütantenball nach 2,5 Jahren Spielpause
An diesem milden Frühlingsabend kam es 2,5 Jahre nach unserem letzten Spiel (3:2-Sieg in Massenheim seinerzeit) bei bestem Fußballwetter endlich wieder mal zu einem Wettkampf, auf den scheinbar sogar unsere Fans (Altvordere, Passive und Verletzte Spiele, Väter sowie Seniorenspieler) sehnsüchtig gewartet haben, die in so großer Anzahl stimmgewaltig vertreten waren, dass ich es mir nicht nehmen lassen kann sie hier namentlich (in Alphabetischer Reihenfolge) zu nennen – in der Hoffnung das ich keinen vergessen habe. Die AH sagt Danke für Eure Unterstützung an: Ali Aarabi, Phillip Beckmänning, Peter Gareis, Jens Häusler, Walter Höck, Karl-Heinz Kehl, Siggi Kendel, Albert Overbeck, Johannes Overbeck, Murat Palit, Wolfgang Schmutzer, Reinhard Schwertner, Thomas Stepina, Matthias Stieber, Stefan Wedel, Hans-Jörg Wessel und Rainer Zahradnik).

Unser Verletzter Spieler Christian Müller, der eigentlich auch zum Fußball gucken vorbei kommen wollte, erklärte sich glücklicherweise bereit unseren erkrankten Schiri kurzfristig zu ersetzen, so daß alles für einen schönen Fußballabend geebnet war – Vielen Dank dafür, Mülli!!

Trotz einiger Ausfälle aufgrund von Verletzungen und Corona sowie einigen Urlaubern konnten wir kurzfristig durch diverse Telefonate und glückliche Wendungen eine schlagkräftige Mannschaft zusammen stellen, bei der mit Erol Avci, Viktor Koch, Maximilian Overbeck und Siggi Freienstein auch vier „Neulinge“ zum Einsatz kamen.

Unter den Augen von unserem Coach Torsten Miska entwickelte sich das vorher prognostizierte enge Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften suchten immer wieder die spielerische Lösung, was trotz des holprigen Rasens auch überraschend gut gelang, wobei wir den Vorteil hatten vorher bereits dreimal auf dem Platz trainiert zu haben, während die Heilsberger aufgrund des gewohnten Kunstrasens schon einen kleinen Nachteil hatten. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit leichten Spielvorteilen für Heilsberg aber besseren Chancen für uns, kamen beide Seiten zusehends besser mit den Platzverhältnissen zurecht. Trotzdem dauert es bis 5 Minuten vor der Halbzeit (bei 2x 35 Minuten Spielzeit) bis wir im Anschluss an einen von Sasan von links hereingegeben Eckball durch einen Kopfballtorpedo von Nez in Führung gingen. 3 Minuten später kamen wir durch den schönsten Angriff des Abends zur 2:0 Führung. Einen von Heady aus der eigenen Hälfte von der linken Seitenauslinie vorgechippten Ball legte sich Höcki wunderbar in einer flüssigen Bewegung mit dem linken Oberschenkel am Gegenspieler vorbei um dann auf halblinks Hoppel anzuspielen. Dieser brachte den Ball wieder auf links in den Lauf von unserem Schwarzwälder Ole (der glücklicherweise kurzfristig zur Verfügung stand) der am 16er Eck den Ball einmal mitgenommen hat und dann mit Übersicht vors Tor spielte wo Erol nur noch zu seinem Debüttor einschieben musste. Schulmäßiger Angriff!!

In der zweiten Halbzeit stellten die Gäste auf drei Spitzen um, versuchten uns früher unter Druck zu setzen und schnell ranzukommen. Trotz Ihrer Spielstärke wussten wir das durch diszipliniertes Defensivverhalten und viel Laufarbeit zu verhindern, aber auch und vor allem Dank unserer starken Abwehr in der Heady seine starken Manndecker Max (hervorragendes Debüt) und Boris umsichtig dirigierte. Durch die Umstellung der Heilsberger kamen wir aber auch zu mehr Räumen und Chancen, auch wenn teilweise der letzte oder vorletzte Ball zu schlampig gespielt wurde. Trotzdem kamen wir nach einer Co-Produktion unserer beiden Joker zum 3:0. Andi brachte eine seiner unwiderstehlichen Flanken auf den zweiten Pfosten, wo Siggi in seinem ersten Spiel seit 12 Jahren und dem ersten für den FSV Kloppenheim seit 26 Jahren hochstieg und den Ball per Kopfballaufsetzer im Tor unterbrachte. Einmal Knipser – immer Knipser!! Ansonsten blieb das Bild gleich: Heilsberg mit etwas mehr Ballbesitz, aber meistens ca. 20 Meter vor dem Tor wegverteidigt und wir mit schnelleren Angriffen und den besseren Chancen. 10 Minuten vor Schluss kamen die Gäste nach einem Ballverlust an der Mittellinie und einem nicht konsequent genug geklärten Ball per Sonntagsschuss aber dann doch zum hochverdienten Anschlusstreffer. In der Schlussminute erhöhte Siggi nach abgefälschtem Querpass von Höcki mit links auf 4:1.

Auch wenn das Ergebnis gegen einen starken Gegner etwas zu hoch ausgefallen ist, standen wir am Ende trotzdem als verdiente Sieger da. Hervorzuheben bleibt die extrem faire Gangart auf beiden Seiten, wo die wenigen Fouls bereits innerhalb der Mannschaften geklärt wurden und unser Schiri kaum eingreifen musste. So macht Alte-Herren-Fußball Spaß!!!

Im Anschluss genossen wir einige Debütantenkisten, wobei auch noch einige offen geblieben sind, die wir aber nicht vergessen werden, dafür wird unser Keeper Sascha schon sorgen J und berauschend uns an dem Gefühl endlich mal wieder gespielt zu haben, das mit einem Sieg im Rücken natürlich noch etwas schöner daherkam – die letzten fanden erst gegen Mitternacht den Weg in die Dusche.

Die Vorfreude auf das nächste Spiel war schon zu spüren und auch das Rückspiel gegen unseren starken und fairen Gegner ist schon geplant.

Aufstellung: Marscheck – Nitzsche, Weber, Overbeck – Koch, Höck, Salihu, Aarabi, Budenz – Avci, Haas
Joker: Künzel, Freienstein

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2021 – Corona ist immer noch Scheiße (egal ob als Virus oder Bier)!!!
+++ Lockdown und kein Ende +++ Fußball ist unser Leben

Wie schon im Jahr 2020 (siehe Jahresabschlussbericht 2020 unten), konnten wir aufgrund der nicht enden wollenden Pandemie und den zum Teil überzogenen Maßnahmen – bei denen keiner mehr genau wusste was man darf und was nicht – unser Jahr in den Alten Herren nicht so gestalten wie wir es gewohnt sind/waren.

Der 40. Fronleichnamsausflug musste erneut verschoben werden, Vereinsfeste (Straßen- und Hoffest) fanden nicht statt, interne Events (Darts, Kegeln, Grillfest, Fußballgolf oder Weihnachtsfeier) konnten nicht durchgeführt werden und Spiele haben wir nach Einigung innerhalb der Truppe auch keine ausgemacht, so daß wir nur unsere planmäßigen Trainingseinheiten Mittwochs Abends durchgeführt haben, auch wenn bis zum ersten Training eine unendlich scheinende Zeit verging L.

Am 26.05.2021 war es nach schier endlos wirkenden 7 Monaten dann so weit: Endlich wieder ein Alte-Herren-Mittwoch am Kloppenheimer Hang!!! Dieses Ereignis wollte gefühlt kein Aktiver verpassen, egal ob leicht angeschlagen, frisch geimpft oder sonstige Verpflichtungen. 23 (!) Mann im Training, denen man aber zum Teil die lange Pause – vor allem konditionell – anmerkte, wobei auch spielerisch der nicht gemähte Rasen einige Pässe retten musste. So manchem anderem Spieler merkte man allerdings an, das er in den 7 Monaten nicht auf der faulen Haut lag, sondern regelmäßig Sport getrieben hat, aber genau diese Jungs hatten in den Folgetagen quälenden Muskelkater, da die Bewegungen auf dem Fußballplatz doch andere sind als bei Joggen oder Radfahren. Immerhin musste trotz aller Anlaufschwierigkeiten keiner das Training vorzeitig abbrechen, so daß alle Beteiligten mit einem breiten Lächeln im Gesicht den Platz verließen und sich den Isotonischen Aufbaugetränken widmen konnten. Auch auf diesen Teil des Trainings wollte keiner verzichten und wir blieben eine Zeitlang in dieser großen Gruppe beisammen und das Grinsen auf den Gesichtern wurde immer breiter oder wie Sascha beim Blick in die Runde richtig feststellte: „Es sieht aus als wären erst sieben Tage vergangen und keine sieben Monate!“

So ging es im sportlichen Bereich mit einer guten Trainingsbeteiligung zwischen 13-20 Personen bis Ende des Jahres eifrig weiter, wobei wir uns immer an die zur jeweiligen Zeit geltenden Gesetze und Vorgaben was Abstände, Nutzung der Kabinen und Duschen, Nutzung der Kneipe (teilweise mit eingeschränkter Personenanzahl) gehalten haben, was teilweise wirklich sehr nervig war!!!

Von 26.5. bis 29.12.2021 kamen wir so zu guter Letzt dann doch noch auf 31 Trainingseinheiten, wobei sich Sasan (30), Sascha (28), sowie Heady, Nez und Boris (jeweils 24) als Trainingsfleißigste Spieler hervortaten.

Wir haben im Laufe des Jahres oder besser gesagt Halbjahres mit dem nach 3jähriger Fußballpause aus den Senioren zu uns gestoßenen Viktor Koch und dem zugezogenen Erol Avci (vorher ca. 20 Jahre Vereinslos) zwei Neue in unseren Reihen begrüßen dürfen, die menschlich wie die Faust aufs Auge passen und die sportlich nach ihrer langen Pause auch immer besser in Tritt kommen. Ein weiterer Neuzugang, mit dem wir nicht so richtig warm wurden, hatte sich nach einer aktiven und einer passiven Einheit schon wieder von selbst erledigt.

Leider haben wir mit Sven (bereits vor dem Lockdown), sowie Toto (seit Juni) und Kaya (seit September) drei Langzeitverletzte zu beklagen, die hoffentlich bald wieder zu uns stoßen und unsere geile Truppe noch weiter sportlich und menschlich aufwerten – Gute Besserung noch mal an Alle drei und natürlich auch an die Kurzzeitverletzten bzw. diejenigen die mit ihren Knochen den Kunstrasen in Groß Karben lieber meiden. Für die Nutzung der Kunstrasenfläche von Anfang November an, um unser Training zu gewährleisten, geht auch in diesem Jahr wieder ein herzlicher Dank an unsere Nachbarn und Sportfreunde von der KSG 1920 Groß-Karben.

Während dieser Kunstraseneinheiten haben wir auch die Spieler der 1. Und 2.Mannschaft, die sich während Ihrer Winterpause fit halten wollten bei uns aufgenommen, und Ihnen nebenher das gepflegte Kurzpassspiel beigebracht, das aktuell immer mehr zum Tragen kommt ;-))

Das wir auch ansonsten, wie in vielen anderen Vereinen üblich, kein Verein im Verein, sondern ein wichtiger Bestandteil des FSV Kloppenheim mittendrin im Vereinsleben sind, haben wir im Jahr 2021 auch anderweitig wieder nachgewiesen, in dem ausschließlich Spieler der Alten Herren sich um die Registrierung und das Kassieren bei Heimspielen der 1. Und 2.Mannschaft gekümmert haben, die Zweite Mannschaft bei Bedarf Personell unterstützt haben und auch ansonsten in großer Anzahl den Spielen beigewohnt haben, um die Mannschaften moralisch zu unterstützen. Die beiden großen Spendenaktionen im Verein die zum einen das Spendenkonto der Stadt Karben für die Feuerwehrleute im von der Flut betroffenen Ahrtal unterstützten und zum anderen der 17jährige Jill Hummel aus Bad Vilbel, die in Ihrer Freizeit Kleidung und Schuhe für Frühchen strickt finanziell unter die Arme griffen wurden ebenfalls zu einem großen Teil von uns mitgetragen. Für diesen ganzen Einsatz in allen Bereichen ein Herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!!!

Bei unserer  Jahresabschlusssitzung am 15.12.2021, die als einziger traditioneller AH-Event stattgefunden hat, einigten sich alle Anwesenden darauf, dass wir im Jahr 2022 wieder in unsere Alte-Herren-Normalität zurückkehren wollen und sowohl wieder in den Spielbetrieb einsteigen, als auch endlich die 40. Auflage des traditionellen Alte-Herren-Fronleichnams-Zeltausflugs stattfinden lassen wollen. Mögliche weitere Veranstaltungen werden sich hoffentlich im Laufe des Jahres ergeben, falls wir nicht wieder von der Politik, einem Virus oder sonstigen negativen Begleitumständen ausgebremst werden.

Zu guter Letzt wurde unser ehemaliger Torwart und heutiger Standby-Feldspieler Matthias „Schiene“ Stieber zum Sportler des Jahres 2021 gewählt. Nachdem er in den Jahren vorher schon oftmals nah dran war, war seine Wahl genauso überfällig wie verdient!!

Die FSV-Oldies wünschen allen FSV´lern, sowie allen befreundeten Teams und sonstigen Lesern unserer kleinen Kolumne das Sie gesund bleiben und wir uns bald in alter Frische wieder sehen!! Im Jahr 2022 könnt Ihr uns wieder öfter lesen, da der eine oder andere Spielbericht dazukommen sollte.